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Unterwegs zu welcher Wissenschaft? Gedankensplitter eines Altenteilers

p. 17-26


Extrait

1Beim angeordneten Rückblick sehe ich nur eine Konstante: Unser weiland Versailles-Treffen hat nie die angestrebte Dauerallianz von AGES und Frankoromanisten gebracht. Schade drum. Denn deren Blickwinkel, Ziel und Zielgruppe sind gleichartig: Verständlichmachen der Nachbarnation unter den eigenen Landsleuten. Wechsel von Ansprechpartnern in den Verbänden, das Fehlen eines festen Treffpunkts mögen Mitschuld tragen am Fehlschlag der damaligen Initiative. Tiefere Ursache ist wohl: Philologien wurzelten im nationalen Pathos des 19. Jahrhunderts. Und mancher Schutzwall, den sie gegen geistige Invasionen des Auslands aufwarfen, steht noch jetzt. Für unsere Fächer ist nichts falscher als das beliebte Festreden-Klischee, Wissenschaft kenne „keine Grenzen“. Während Naturforscher fernste Galaxien erkunden, bleiben kulturwissenschaftliche Erträge beim nächsten Nachbarn großteils unbemerkt.1

2Ansonsten haben sich unsere Rahmenbedingungen in zwei Jahrzehnten auf frappante Weise verschoben. I

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