1 Je remercie Hinnerk Bruhns, directeur de recherche au CNRS, et Estelle Ferrarese, maîtresse de conférences à l’université Marc-Bloch de Strasbourg, pour leurs précieuses remarques et commentaires sur ce texte.
2 J’opte ici pour la traduction du mot « Vergemeinschaftungsprozesse » par processus de communautarisation, suivant la traduction de Max Weber par Jean-Pierre Grossein. Le terme « communalisation », utilisé par Freund dans sa traduction de Weber, est aussi en usage dans la sociologie francophone. Bien que le terme « communalisation » me semble être plus apte à éloigner les lecteurs de la confusion entre communauté et communautarisme, je respecte ici l’avis des spécialistes de Weber dans la sociologie francophone contemporaine, qui préfèrent le terme « communautarisation ».
3 J’opte ici pour la traduction du mot « Vergesellschaftungsprozesse » par processus de sociétisation, suivant la traduction de Max Weber par Jean-Pierre Grossein. Le terme « sociation », utilisé par Freund dans sa traduction de Weber, est aussi en usage dans la sociologie francophone.
4 Je suis ici principalement l’article de Manfred Riedel, « Gesellschaft, Gemeinschaft », Brunner, Conze et Koselleck, 19943, tome II, p. 801 sq.
5 Ibid.
6 Sauf mention contraire, toutes les traductions ont été effectuées par Monika Salzbrunn.
7 J’emprunte cet exemple à M. Riedel (op. cit., p. 803), qui se réfère à la biographie de Schiller rédigée par Gustav Schwab.
8 Ici, je suis la définition in Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt et alii (dir.), 1995, p. 228 : « Die Gemeinschaft beruht auf instinktivem Gefallen oder auf gewohnheitsbedingter Anpassung oder auf ideenbezogenem gemeinsamem Gedächtnis der beteiligten Personen. Die Bluts-Gem. die Orts-Gem. und die Religions-Gem. als Grundformen der Gemeinschaft sind organisch gewachsene Ganze, die mehr sind als die jeweilige Summe ihrer Teile und die entwicklungsgeschichtlich früher sind als die zweckhaft geschaffenen “gesellschaftlichen” Typen menschlicher Verbundenheit. »
9 « Die Gesellschaft hingegen ergibt sich aus dem planmäßigen Aufeinanderabstimmen des Denkens und des Handelns einer Mehrzahl von Individuen, die sich aus der gemeinsamen Verwirklichung eines bestimmten Zweckes einen bestimmten Nutzen errechnen. Sowohl das Abwägen der Verhaltensmöglichkeiten (Bedacht) als auch die Entscheidung für eine Möglichkeit (Beschluss) sowie die abstrakte gedankliche Ordnung beider (Begriff) finden entwicklungs-geschichtlich ihren vollkommenen Ausdruck in der bürgerlichen Neuzeit » (Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt et alii [dir.], 1995, p. 228).
10 Texte original : « Gemeinschaft ist das dauernde und echte Zusammenleben, Gesellschaft nur ein vorübergehendes und scheinbares. Und dem ist es gemäß, dass Gemeinschaft selber als ein lebendiger Organismus, Gesellschaft als ein mechanisches Aggregat und Artefakt verstanden werden soll » (Tönnies, 1988 [1931], p. 4)
11 Tönnies utilise l’adjectif « gemeinschaftlich ».
12 Texte original : « Vergemeinschaftung » (Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, p. 29) : « Vergemeinschaftung soll eine soziale Beziehung heißen, wenn und soweit die Einstellung des sozialen Handelns – im Einzelfall oder im Durchschnitt oder im reinen Typus – auf subjektiv gefühlter (affektueller oder traditioneller) Zusammengehörigkeit der Beteiligten beruht. »
13 Texte original : « Vergesellschaftung » (Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, p. 29) : « “Vergesellschaftung” soll eine soziale Beziehung heißen, wenn und soweit die Einstellung des sozialen Handelns auf rational (wert – oder zweckrational) motiviertem Interessenausgleich oder auf ebenso motivierter Interessenverbindung beruht. Vergesellschaftung kann typisch insbesondere (aber nicht : nur) auf rationaler Vereinbarung durch gegenseitige Zusage beruhen. Dann wird das vergesellschaftete Handeln im Rationalitätsfall orientiert a) wertrational an dem Glauben an die eigene Verbindlichkeit, – b) zweckrational an der Erwartung der Loyalität des Partners. »
14 Cf. Stichweh, 2004, sur les « théories non-normatives d’intégration au sein de la sociologie ».
15 Ici, je me réfère à Hillmann, 2007 : « Die spezifische Modernität der heutigen Gesellschaft wird in der Form ihrer Differenzierung gesehen, die sich an spezifischen Funktionen orientiert » (p. 512 sq).
16 Luhmann dit à ce propos : « [Wenn] konformes bzw. abweichendes Verhalten im Bezug auf Normen und Werte festgelegt ist und eine entsprechende Differenzierung von Erwartungen und Reaktionen vorhanden ist » (Luhmann 1975, « Interaktion, Organisation und Gesellschaft », in id. Soziologische Aufklärung Bd. 2 : Aufsätze zur Theorie der Gesellschaft).
17 Texte original : « Sinn ist (…) der Form, nicht dem Inhalt nach – Wiedergabe von Komplexität », (einer allgemeinen Theorie chap. 2). « Sinn verweist, als Unterscheidung von Aktualität und Möglichkeit, stets auf andere Möglichkeiten, weist also jeden Zugriff auf die Welt als Selektion aus. Sinn kann in diesem Verständnis nicht verfehlt werden, sondern ist die unvermeidliche Operationsgrundlage psychischer und sozialer Systeme. Als evolutionär erfolgreichstes Verweisungssystem und damit als Sinnspeicher fungiert Sprache » (chap. 4), Luhmann N., 1984, Soziale Systeme, Grundriss.
18 Ici, je me réfère à la citation suivante de Stichweh : « Gesellschaft wird als ein in sich relativ geschlossener Zusammenhang von Handlungen und Kommunikationen verstanden, der alle Strukturen und Prozesse, die in ihm beobachtbar sind, selbst erzeugt. Wenn man Gesellschaft so auffasst, kommt ein sozialer Zusammenhang dieser Art in der sozialen Situation unserer Zeit nur noch ein einziges Mal vor und zwar als System der Weltgesellschaft » (Migration und Weltgesellschaft, p. 1).
19 Texte original : « Die Weltgesellschaft bringt eine politische Form der Innendifferenzierung hervor, die die Migrationsmotive, die sie gleichzeitig durch die extreme Ungleichheit zwischen nationalen Kontexten induziert, strukturell ermutigt, weil sich die politische Form der Binnendifferenzierung als Schließungstendenz auswirkt. Gleichzeitig wird Migration durch andere Formen teils substituiert, teils dann doch ermöglicht » (ibid., p. 5).
20 Texte original : « Den dritten Kontext möglicher Demokratisierung bilden die sozialen Bewegungen und Selbsthilfe-Gruppen. Einige… widersetzten sich in zahlreichen Fällen den “Mächtigen”, also staatlichen Instanzen oder Experten (Beck, Giddens et Lash, 1996, p. 331)…“Sub-politische” Trends können sich nämlich als “superpolitische Trends” herausstellen – die Wechselwirkung zwischen lokalem Kontext und globalen Konsequenzen ist hier der entscheidende Faktor (ibid., p. 332). »