Monastische Mobilität in Italien um 1500. Das Beispiel der Abtei Farfa
p. 95-142
Texte intégral
Einführung in das Forschungsfeld
1Migrationsbewegungen gehören zu den großen Themen der Mediävistik1. Der monastische Bereich ist dabei mittlerweile kein Neuland mehr, birgt aber noch viele offene Fragen wie die nach der Regelkonformität monastischen Wanderns2. Zum einen weiß man noch immer viel zu wenig über die quantitativen Aspekte und die Ursachen und Konsequenzen des Drangs, seine religiös-spirituelle Erfüllung in der Ferne zu suchen. Vollends komplex wird die Untersuchung, wenn man im ausgehenden Mittelalter und an der Schwelle zur Neuzeit auch nach dem nationalen Habitus fragt, den selbst die Mönche nicht abzustreifen in der Lage waren3. Eine wichtige Frage ist die nach der Integration der Fremden in das sie umgebende italienische Umfeld. Zunächst sind die Gruppen und Bezugspersonen auszumachen, mit denen die Mönche es tagtäglich zu tun hatten (die Untergebenen, die übergeordneten kirchlichen und weltlichen Instanzen, die Reisenden und Pilger sowie die Kontaktpersonen in der Heimat, die bis zu den Vorstehern von Ordensverbänden reichen konnten, wenn es um den Austausch von Ordensstatuten oder den Abschluß von Gebetsverbrüderungen ging). Diese weitgefächerten Netze sind selten eingehender untersucht worden. Mehr Aufmerksamkeit hat man schon in der Vergangenheit der nationalen Identität geschenkt, die eng mit der Frage nach der sprachlichen Verständigung verknüpft ist4.
2Dank einer – wenigstens auf den ersten Blick – recht günstigen Quellenlage ist man recht gut über die ethnische Zusammensetzung der altehrwürdigen Reichsabtei Santa Maria in Farfa5 in der Sabina im Hinterland von Rom unterrichtet. Ab 1477 sind hier sogar – wenn auch sehr lückenhaft – Professurkunden erhalten6. Der Anteil von Nicht-Italienern war im Untersuchungszeitraum beträchtlich, wobei die aus dem Reich stammenden Mönche über einige Jahrzehnte so dominant waren, dass Farfa eine eigene Kongregation deutscher Benediktiner (congregationis theutonicorum et germanorum nuncupate dicti ordinis sancti Benedicti) gebildet habe7. Ausgehend von einer ersten, noch nicht abgeschlossenen prosopographischen Analyse8 (s. Anhang) soll den sozialen und religiösen Beweggründen hinter den Einzelschicksalen nachgegangen werden.
3In Farfa stehen als Quellen für die Prosopographie vor allem die Notariatsurkunden und einige wenige administrative Register (libri instrumentorum) zur Verfügung9. Die Geschäfte drehten sich um Transaktionen mit Laien, meist Pächtern aus der Umgebung von Farfa, die Abhängige des Klosters auf den umfangreichen Besitzungen waren, die allerdings weitgehend von den gleich näher vorzustellenden Kommendataräbten verwaltet wurden10. Zur Ratifizierung der Verträge fanden sich in der Regel ca. 9-10 Mönche ein, deren Namen auf den Kapitelssitzungen von Notaren verzeichnet wurden. Da mitunter 16 bis 20 Konventualen genannt werden, kann man daraus schließen, dass die Klostergemeinschaft um die 20 Mönche umfasste11. Man kann also davon ausgehen, dass sich zu den Kapitelssitzungen in Farfa in der Regel wohl nur rund die Hälfte der stimmberechtigten Mönche zusammenfand.
4An dieser Stelle kann noch nicht die gesamte Klostergemeinschaft vorgestellt werden, die auch oblati und ein umfangreiches – meist lokal rekrutiertes – Personal umfasste. Der Fokus liegt auf den Konventualen. Nur von wenigen wissen wir, welche administrativen Funktionen die Mönche übernahmen. Vorgesehen waren die Positionen des Priors, des cellararius sowie des sacrista. Nach Sublacenser Vorbild12 wurden offenbar meist am Tag der hll. Philippus und Jacobus (1. Mai) die Ämter auf einem Generalkapitel durch Wahl erneuert. Es fällt auf, dass die höchste Position im Kloster, die des Priors, nicht immer von Deutschen besetzt wurde. Von 1488 bis 1490 war fr. Dionysius de Francia (Nr. 27) Prior. Die deutsche Seite wird es begrüßt haben, dass mitunter italienische und französische Mitbrüder in Führungspositionen wie denen des Priors und des Kellermeisters vertreten waren. Ihre Mitwirkung in Verwaltungsdingen wird schon rein aus sprachlichen Gründen durchaus gewünscht gewesen sein13. Man kann sich gut vorstellen, dass solche pragmatischen Überlegungen auch bei der Rekrutierung des monastischen Nachwuchses eine Rolle gespielt haben. Man konnte im Übrigen mehrmals wiedergewählt werden, wobei es offenbar – was zu vertiefen sein wird – eine gewisse Fluktuation mit Klosterbrüdern aus Subiaco gab. Die offensichtlich bei ihren Mitbrüdern hochgeschätzten Mönche fr. Deodatus aus Sizilien (Nr. 29), fr. Hieronymus von Westfalen (Nr. 50) und Jacobus aus Paderborn (Nr. 58) pendelten auf der Führungsebene zwischen Subiaco und Farfa nachweisbar mehrmals hin und her.
5Die multiethnische Mönchsgemeinschaft in Farfa war kein Einzelfall auf der Apenninen-Halbinsel14. Gerade in Rom lassen sich ebenfalls mehrere Klöster und Konvente mit einer großen Zahl von nichtitalienischen Religiosen nachweisen15. Eine so massive Dominanz wie in Subiaco und Farfa ist allerdings selten. An den Vorgängen in Farfa kann man also sehr gut die unterschiedlichen Phasen der Inklusion und Exklusion einer zugewanderten Mönchsgruppe in einer italienischen Abtei aufzeigen.
6Dabei war es das gleichermaßen rund 60 km von Rom und Farfa entfernte Subiaco im Aniene-Tal, das als die Wiege des westlichen Mönchtums galt, da hier der hl. Benedikt sein zönobitisches Gemeinschaftsleben begann. Im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts waren viele Mönche von jenseits der Alpen von der Abtei von S. Scolastica und dem Priorat von Sacro Speco angezogen16. Schon erheblich weiter von Rom, 140 km entfernt, lag die gleichermaßen hoch angesehene Abtei Montecassino (mit dem Grab des hl. Benedikts!), die allerdings aufgrund hier nur gestreiften politischen Gegebenheiten im Königreich Neapel weit weniger attraktiv für auswärtige Religiosen war17. Subiaco und Montecassino standen in Konkurrenz, was den Primat der monastischen Ursprünge angeht18. Leitlinien der Untersuchung soll die Frage sein, wie weit diese spirituelle Komponente, aber auch die Präsenz Roms als Anreiz für den Klostereintritt gerade in und um die Kapitale der Christenheit gelten kann und wie sich dieses Zusammentreffen verschiedener Kulturräume im inneren der genannten Ordenshäuser ausgewirkt hat. Auch ist nach der Akzeptanz dieser fremden Mönche in ihrer neuen sozialen Umgebung zu fragen, zumal sie sich wohl erst nach einiger Zeit sprachlich integriert haben werden. Wird man dieser Gemeinschaft um 1500 eine eigene Identität zusprechen können, wie es die Historiker ohne Bedenken für frühere Jahrhunderte getan haben19? Soweit es die – in diesem Punkt leider nicht mehr so reichen – Quellen erlauben, soll auch nach Anzeichen für Kulturtransfers20 zwischen den Heimatregionen und den Klöstern in und um Rom gesucht werden. Viele Indizien können an dieser Stelle nicht in aller gewünschten Breite ausgeführt werden. Der Beitrag möchte jedenfalls schon jetzt für eine Vertiefung der angesprochenen Themen in einer interdisziplinären Perspektive werben, da sich die monastische Welt wie kaum ein anderes Ambiente für die Zusammenarbeit von Vertreter/inne/n verschiedener Fächer (Geschichte, Theologie, Literaturwissenschaften, Musik usw.) anbietet. Die Spurensuche wird aber auch auf den ersten Blick periphere Befunde aus dem Bereich der Hagiographie und Onomastik einbeziehen.
Farfa als Ziel von Mönchen von jenseits der Alpen
7Die altehrwürdige Abtei Farfa hatte eine lange Erfahrung mit der Präsenz von Fremden in den eigenen Mauern, wurde doch schon ihre Gründung auf zwei auswärtige Mönche zurückgeführt, die im Kloster als Heilige verehrt wurden, den syrischen Bischof Laurentius (5./6. Jh.) und Thomas von Maurienne (ca. 650-720)21. Das Kloster blühte schon in karolingischer Zeit, als die Äbte Namen wie Fulcoaldus, Wandelbertus und Alanus trugen22. Unter Kaiser Otto III. half der aus einem schwäbischen Geschlecht stammende Abt von S. Benigne in Dijon in Burgund Wilhelm von Volpiano um 999 bei der Reform der Reichsabtei Farfa. Zwischen Farfa und Cluny bestanden im 11. Jahrhundert enge Beziehungen, als Abt Hugo I. sich für eine Reform in Farfa nach dem Vorbild Clunys entschied, nachdem ihn die Zustände in Subiaco und Montecassino enttäuscht hatten. Aber der Einfluß aus Cluny scheint letztlich doch eher bescheiden gewesen zu sein23. Die über reichen Territorialbesitz in Mittelitalien verfügende Abtei erlebte im Laufe des Hochmittelalters Höhen und Tiefen und bevorzugte schließlich den päpstlichen Schutz gegenüber der immer schwächeren kaiserlichen Einflußnahme24.
8Um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert – worauf sich die vorliegende Studie konzentriert – sind die intensiven Bindungen zwischen Farfa und Subiaco herauszustreichen. Wie eingangs gesagt, hatte Subiaco seine spirituelle Vorbildfunktion für das westliche Mönchtum in einem längeren Reformprozess seit dem 14. Jahrhundert bewahrt25. Vom letzten Viertel des 14. Jahrhunderts an traten viele Mönche von jenseits der Alpen in die Abtei von S. Scolastica und das Priorat von Sacro Speco ein26. Bekanntermaßen kehrten von Subiaco einige aus dem Reich stammende Benediktiner – mit Nicolaus Seyringer (Abt von Subiaco 1412-1413, † 1425) an der Spitze – wieder gen Norden zurück und reformierten das österreichische Kloster Melk, das das Zentrum eines Reformkreises wurde27. Die Reformmönche hatten die consuetudines Sublacenses verinnerlicht und führten sie in Handschriften mit sich, die dann zu Vorlagen für die Melker Gewohnheiten (Consuetudines Mellicenses) wurden mit den bekannten Folgen für Liturgie und Musik28. Dank der Präsenz deutscher Mönche konnten sich in Subiaco auch die ersten Frühdrucker in Italien – Konrad Schweinheim und Arnold Pannartz – etablieren. Subiaco wurde so zur «Wiege des Buchdrucks in Italien», das Beispiel nicht nur eines religiös-kulturellen29, sondern auch eines technisch-medialen Transfers30. War anderenorts der Mißbrauch des Kommendenwesens zu beklagen31, kann man im Falle Subiacos sagen, dass die von Bonifaz IX. zugunsten eines Verwandten verfügte Einführung der commenda im Jahr 1399 zunächst keine negativen Folgen zeitigte.
9Die Wege und Anlässe, zu den Klöstern bei Rom zu reisen, waren vielfältig. Einen Einblick vermitteln drei Urkunden aus dem Stiftsarchiv Melk, die zwar Subiaco betreffen, aber in ähnlicher Form auch für Farfa hätten ausgestellt sein können. Demnach schickte der Abt von Melk Stephan von Spanberg den Melker Mönch Nikolaus Pfaffer von Görlitz nach Rom, um an der Kurie seine Bestätigung seiner Wahl als neuer Abt einzuholen. Bruder Nikolaus erhielt für die Reise ein graues Pferd, einen schwarzen Mantel und kurze schwarze Spornstiefel! Aus einem Brief der Prioren und Konvente in Subiaco und Sacro Speco an Abt und Kloster von Melk erfährt man, dass Nikolaus in Subiaco betreffs einer Verbindung zwischen den Klöstern sondiert hatte. Der Abt schloß allerdings aufgrund der großen Entfernung eine Konföderation aus, befürwortete aber eine communio in divinis officiis. Er sandte schließlich am 28. März 1454 im Kloster Melk denselben fr. Nikolaus aus, um den Klöstern in Subiaco die Ratifikation der Gebetsverbrüderung mitzuteilen32. Der aus Böhmen stammende Reformmönch Franz von Kastl kam 1390 offenbar zum Jubeljahr erst nach Rom und dann nach Subiaco33. 1474 bedankte sich Abt Hermann von St. Jakob in Mainz als Präses der Bursfelder Kongregation bei den Subiazenser Mönchen für die Überlassung ihrer Statuten an Bursfeld34. Jeder Briefkontakt in die Heimat oder Besuch von außen wurde genutzt und war die beste Werbung für die Kommunität35.
10Was nun Farfa betrifft, scheint die Abtei um 1400 durch Vermittlung ihres Kardinalkommendatarabts Francesco Carbone Tomacelli die ersten deutschen Mönche aus Subiaco erhalten zu haben36. Für einen Gutteil des 15. Jahrhunderts ist die personelle Zusammensetzung der Abtei Farfa nur fragmentarisch bekannt. Es dominierten in der Regel italienische Mönche, die meist aus der unmittelbaren Umgebung von Farfa selbst stammten37. Der Kardinalkommendatarabt Latino Orsini aus der gleichnamigen römischen Baronalfamilie der Orsini, die schon seit einigen Jahrzehnten dieses Amt erfolgreich für sich reklamierte38, vertrieb schließlich 1477 diese lokalen Mönche aus der Sabina und rief – unter der anfänglichen Führung des Priors Johannes de Francia (Nr. 61) – vorwiegend deutsche Mönche aus Subiaco nach Farfa, was auch seinem Nachfolger als Abt im selben Jahr, Cosma Orsini (Nr. 28), recht war39. Nach einer Übergangszeit kam es am 14. Oktober 1479 zur förmlichen Inkorporation Farfas in den Klosterverband von Subiaco40. Die Union wurde in der Zeit vom 11. November 1482 bis zum 19. März 1486 – angeblich wegen der schlechten klimatischen Bedingungen41 – vorübergehend ausgesetzt. Im Jahre 1514 wurde die Union zwischen den befreundeten Klöstern zeitweise gekappt und später in Folge der Inkorporation Subiacos in die gerade erst 10 Jahre zuvor gegründete Cassinensische Kongregation42 endgültig aufgehoben, was zum Exodus einiger deutscher Mönche aus Subiaco nach Farfa führte. Dabei vermochten auch noch über den Sacco di Roma (1527) hinaus die Deutschen über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder einmal nach Subiaco zurückzukehren43. Auf die weiteren Ereignisse in Farfa wird im Kapitel 5 zurückzukommen sein.
Der statistische Befund
11Das im Anhang zusammengetragene Namensmaterial zu den Farfenser Mönchen von 1477/79 bis 153044 umfasst 109 Einträge. Über die ihm zugrundeliegenden Archivalien gibt die Vorbemerkung Rechenschaft. Unsere Kenntnisse beruhen – wie gesagt – auf Momentaufnahmen aus der Überlieferung. Ein großes Manko bedeutet es, dass man auch nur sehr schwer an Daten zu den Mönchen herankommt, die ihre Profess in Subiaco abgelegt hatten und sich nur zu kürzeren Intervallen in Farfa aufhielten. Unter diesen Sublazensern muss die Fluktuation groß gewesen sein. Umgekehrt werden auch Farfenser Professi zur Ausbildung, Rekreation oder zu sonstiger Verwendung nach Subiaco gegangen sein. Dank der Sublazenser Mönchsliste von Barbara Frank kann sich dieser Austausch in beiden Richtungen in mindestens 43 Fällen nachweisen45. In Zukunft wird man auch die Mönchspopulation von Subiaco noch genauer untersuchen müssen, um weitere Identifizierungen mit den Farfensern aufzudecken. Wie man in einzelnen Fällen aus Subiaco weiß, konnte die harte Lebensweise gemäß der strengen Sublazenser consuetudines und vielleicht noch mehr die bereits erwähnten ungünstigen klimatischen Bedingungen zum Austritt aus dem Kloster führen, der natürlich im Einzelfall auch weitere (persönliche) Gründe gehabt haben konnte46.
12In den folgenden beiden Tabellen wird das Zahlenmaterial in die Jahre vor und nach 1500 aufgeteilt, um etwaige Tendenzen aufzudecken. Das Jahr 1500 bot sich aufgrund der Nähe zum Todesjahr Alexanders VI. († 1503) an, der sich Subiaco (wo Rodrigo Borgia von 1471 bis 1492 Kommendatarabt gewesen war) und Farfa noch sehr gewogen gezeigt hatte47. Unter seinen Nachfolgern gerieten die deutschen Mönchsgemeinschaften – wie noch zu vertiefen ist – unter starken Druck. Das Ungleichgewicht der Zahlen in den beiden Zeitfenstern (75 : 34) ist nicht nur der Überlieferungslage geschuldet, sondern rührt auch daher, dass sie sich auf die Erstnennungen der Mönche beziehen, d. h. viele der Religiosen, die vor 1500 in Subiaco bzw. Farfa eingetreten sind, sind dort auch noch nach 1500 nachweisbar. Bis zur erzwungenen Erosion der Mönchspopulation nach 1530 dürfte die Gesamtstärke der Farfenser Mönche bei 15-20 Konventualen gelegen haben.
13Überblickt man die Gesamtzahlen, ergibt sich bezüglich der Herkunft der Mönche folgendes Bild:
Tabelle 1 – Verteilung der Herkunft der Mönche von Farfa (1477/79-1530).
vor 1500 | nach 1500 | Summe | |
Reich | 48 | 31 | 79 |
Frankreich | 11 | 2 | 13 |
Italien | 12 | 1 | 13 |
Spanien | 2 | 0 | 2 |
unbestimmt | 2 | 0 | 2 |
Zahlen insg. | 75 | 34 | 109 |
14Zunächst ist auffallend, dass sich der Anteil der Italiener dramatisch verringerte. Dabei hatte sich ihre Präsenz bereits vor 1500 auf wenige Jahre beschränkt, als zwischenzeitlich in den Jahren 1482 bis 1486 die Union mit Subiaco aufgegeben wurde und offenbar auch danach noch gelegentlich Mönche – sieht man von zwei Sizilianern ab – aus der näheren sabinischne Umgebung des Klosters (Fara, Bocchignano, Montopoli usw.) in das Kloster eintraten bzw. dort wirkten48. Für die insgesamt 13 Franzosen läßt sich vor 1500 – sofern man die schütteren Herkunftsangaben generalisieren möchte, die nur für rund die Hälfte dieser Minorität vorliegen – noch eine gewisse Dominanz von Burgundern und Lothringern sowie Nordfranzosen feststellen49; nach 1500 fielen die zwei Dazugekommenen nicht mehr ins Gewicht (Nr. 10, 94). Diese Marginalisierung betraf schon vor 1500 die zwei Spanier, wobei der eine aus Andalusien (Sevilla), der andere aus Katalonien (Barcelona) stammte (Nr. 8, 27).
15Betrachtet man die Zahlen der insgesamt 79 Mönche aus dem Heiligen Römischen Reich50, fallen sofort die regionalen Unterschiede ins Gewicht. Die Tabelle ist grob vom Nordwesten bis an den Alpenrand angeordnet. Ganz offensichtlich genossen Subiaco und Farfa in jenen Gegenden eine größere Bekanntheit, die von den benediktinischen Observanzbewegungen im Reich erfasst worden waren, die – wie bereits am Beispiel der Melker und Bursfelder Reform gezeigt wurde – mit den beiden Klöstern im Hinterland von Rom seit längerem in Kontakt standen.
Tabelle 2 – Verteilung der Herkunft der Mönche von Farfa aus dem Hl. Römischen Reich (1477/79-1530).
vor 1500 | nach 1500 | Summe | ||
1 | unbestimmt | 1 | unbestimmt | 2 |
14 | Holland (6) - Brabant (4) - Flandern (4) | 7 | Holland (4) - Brabant (2) - Flandern (1) | 21 |
5 | Westfalen (3) - Friesland (2) | 1 | Westfalen (1) - Friesland (0) | 6 |
7 | Rheinlande, allg. (0), zusätzlich: Köln mit Hinterland (3) Mainz (3) Speyer (1) | 8 | Rheinlande, allg. (2), zusätzlich: Köln mit Hinterland (2) Mainz (3) Speyer (1) | 15 |
10 | Schwaben, allg. (4), zusätzlich: Augsburg (1) Konstanz (1) Sankt Blasien (1) Tübingen (1) Ulm (1) Sankt Gallen (1) | 3 | Schwaben, allg. (0), zusätzlich: Augsburg (1) Konstanz (1) Ettenheimmünster (1) | 13 |
3 | Bayern, allg. (2), zusätzlich: Regensburg (1) | 3 | Bayern, allg. (2), zusätzlich: München (1) | 6 |
2 | Österreich | 4 | Österreich | 6 |
2 | Elsass (Straßburg) | 1 | Elsass (Straßburg) | 3 |
4 | andere Gegenden des Reiches: Thüringen (2) Sachsen (2) | 3 | andere Gegenden des Reiches: Brandenburg (1) Hessen (1) Franken (1) | 7 |
Summe: 48 | Summe: 31 | Gesamt: 79 |
16Genauerhin sind die Zahlen zu folgenden „Großräumen“51 bemerkenswert: Westfalen-Friesland (6)52, die Rheinlande53 (15)54, Schwaben (13)55 sowie mit etwas Abstand Bayern (6), Österreich (inklusive anderer angrenzender habsburgischer Territorien) (6) und das Elsass (3)56. Es war wohl auch kein Zufall, dass unter den Herkunftsorten mächtige Reichs- und Handelsstädte wie Köln, Mainz, Speyer, Straßburg, Konstanz, Ulm und Augsburg dominieren, die auch den kulturellen Nährboden für nähere Italieninteressen und -kontakte boten57. Die besondere Stärke der Bayern58 und Österreicher59 könnte auf die alten Kontakte Subiacos mit der Melker Reform zurückgehen. Man weiß beispielsweise um die engen Verbindungen Subiacos mit dem Kloster Tegernsee, das dort auch schon einmal in Fragen der Liturgie und Musik Rat einholte60. Aus dem stark vertretenen Schwaben61 kennen wir sogar vier Mönche, die aus dortigen Abteien (bzw. den dazugehörenden Ortschaften) stammten, und zwar aus Sankt Blasien (Nr. 40), Ettenheimmünster (Nr. 33), Elchingen (Nr. 101) und Sankt Gallen (Schweiz) (Nr. 21). Bei letzterer Abtei war ein Kloster betroffen, das auch – über Reformmönche aus Wiblingen bei Ulm vermittelte – indirekte Kontakte zu Subiaco besaß62.
17Eher marginal präsent sind weitere Gegenden des Reiches wie Hessen, Franken, Thüringen, Sachsen und Brandenburg, von den überhaupt nicht vertretenen Reichsteilen wie das östliche Norddeutschland, die Lausitzen und Schlesien ganz zu schweigen. Dass diese Territorien nicht die beeindruckende Dichte von Benediktinerklöstern wie in den anderen Klosterlandschaften aufwiesen, mag ein Grund gewesen sein, dass dort auch kein besonderer Drang nach den Süden zu verzeichnen ist63.
18Die starke Präsenz der Holländer und Brabanter verdient eine eigene kurze Betrachtung.64 Die Gesamtzahlen verteilen sich auf Holland (10)65, Brabant (6)66 und Flandern (5)67. Ihr Anteil sollte sich im Übrigen im Laufe des 16. Jahrhunderts – zwar nicht mehr numerisch, aber doch proportional zu den anderen Herkunftsregionen – noch verstärken. Diese Entwicklung ähnelt auch dem Befund, den man im Kloster San Zeno in Verona festgestellt hat, das nach dem Beginn des Mönchsimport 1427 eine ähnliche Entwicklung wie Subiaco und Farfa durchlief (die „deutsche“ Präsenz im besagten Veroneser Kloster endete hier definitiv im Jahre 1630)68.
19Es bedarf noch weiterer Recherchen, um Klarheit über die Gründe für die Dominanz bestimmter Regionen bei der Rekrutierung des monastischen Nachwuchses zu gewinnen. War es wirklich immer nur das Ansehen eines Reformklosters, das Novizen aus der Ferne anzog? Auch anderenorts gab es erhebliche Reformanstrengungen. Im Rheinland und den angrenzenden Niederlanden beispielsweise waren mit den Reformaktivitäten des Abtes Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln (1454-1499) attraktive Alternativangebote in der Nähe entstanden69. Waren gar demographische bzw. sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Faktoren im Spiel, die das Verlassen der Heimat besonders geraten schienen70?
20Es wäre reizvoll, die auch schon oben angeführten Herkunftsangaben (mal nach politischen, mal nach Sprach-Grenzen, vielfach aber auch nach Städten und Diözesen) dahingehend zu kontrollieren, wie weit sie den geographischen Kenntnisstand im römisch-latialischen Ambiente widerspiegeln. Allerdings ist zu bedenken, daß insbesondere die Namen der Teilnehmer an den Kapitelsitzungen vom jeweils anwesenden Notar festgehalten wurden, der die Angaben der Anwesenden (oder seiner Informanten) mitunter verkürzen, mißverstehen oder uminterpretieren konnte. Gleich der erste Name des Anhangs ist in dieser Perspektive von Interesse. Der zwischen 1489 und 1515 belegte Bruder Abel de Frisia (Nr. 1) wird abwechselnd als Frisius, de Sassonia bzw. de Westphalia bezeichnet. Alle drei Begriffe haben eine lange Geschichte und scheinen – was Frisia und Westphalia angeht – auf den ersten Blick inkompatibel zu sein71. Geht man aber davon aus, dass Abel möglicherweise aus dem Archidiakonat Friesland des westfälischen Bistums Münster stammte, so kann sich der vermeintliche Widerspruch auflösen und geradezu zu einem Beleg für das differenzierte geographische Wissen des Ordensmannes werden.
21Die im Anhang vereinten biobibliographischen Angaben zu den Mönchen können auch einige weitere Aufschlüsse bieten. Betrachten wir nur die Namenswahl der Novizen, die wohl kaum zufällig, sondern in Absprache mit der Klosterleitung und den Mitbrüdern erfolgte. In Farfa erkennt man bei der Namenswahl Gepflogenheiten, die man schon in Subiaco festgestellt hat. Bei der Profess nahm man in der Regel einen neuen Namen an, der meist dem eines im benediktinischen Umfeld besonders verehrten Heiligen entsprach: Benedictus (s. Nr. 19f.), Basilius (Nr. 17f.), Maurus (Nr. 79-83), Honoratus (Nr. 55-57) und Placidus (Nr. 96f.)72. Die Namen Laurentius und Thomas (Nr. 70, 105) könnten auf die Klostergründer Farfas Laurentius von Syrien und Thomas von Maurienne hindeuten, deren Jahrestage am 8. Juli bzw. 10. Dezember feierlich begangen wurden73. Bruder Hilarius de Bavaria (Nr. 54) trug den Namen eines Heiligen, dessen Gebeine unter dem Abt Sichard (830-842) nach Farfa gebracht worden waren74. Vorerst kann nur vermutet werden, dass die bei fr. Vincentius aus Mainz und fr. Vincentius aus Schwaben (Nr. 107f.) durchscheinende Referenz vor dem Märtyrer Vinzenz einen besonderen Bezug zu Farfa birgt. Es scheint nämlich nicht ausgeschlossen zu sein, dass um 1500 die Erinnerung an das einst berühmte Kloster bei Benevent S. Vincenzo al Volturno weiterwirkte, das Thomas von Maurienne mitbegründet hatte75. Gerade diese Namenspräferenzen sind ein bemerkenswertes Zeugnis der Akkulturation der fremdstämmigen Mönche in Farfa und ihrer Bereitschaft, sich die lokalen Traditionen anzueignen. Bernhard von Clairvaux genoß bei den Reformern des Melker Kreises höchstes Ansehen (Nr. 21f.)76. Dem hl. Franciscus (Nr. 36f.) bewahrte man in Subiaco selbst im Bild ein ehrendes Gedächtnis77. Dagegen entsprachen die Namen der Apostel Petrus und Paulus, der Evangelisten Lukas, Markus, Matthäus und Johannes, der Kirchenväter Augustinus, Hieronymus und Gregor sowie allgemein verehrter Heiliger wie Martin und Nicolaus dem onomastischen Allgemeingut. Andere Namen verweisen mitunter auch auf die Heimat. Der Bruder Bonifatius de Frisia (Nr. 23) erinnerte mit ihm an den 754 im friesischen Dokkum erschlagenen, schon im Mittelalter als «Apostel der Deutschen» verehrten hl. Bonifatius78. Eine ähnliche Referenz vor nordalpinen Heiligen gab vielleicht bei der Wahl der Mönchsnamen Kilian und Ulrich (Nr. 69, 106) den Ausschlag79. Nicht verwunderlich wäre (obgleich sich dies derzeit nur vermuten läßt), wenn der Name Conradus (Nr. 26) an den Kaiser Konrad III. erinnern sollte, dem das Kloster Farfa angeblich seinen Status als Reichskloster zu verdanken hatte80.
Die kulturellen Herausforderungen
22Nach den prosopographischen Befunden ist danach zu fragen, welche Konsequenzen sich aus der Präsenz der Fremden für das religiöse und kulturelle Leben im Kloster Farfa ergaben. In der Masse des überlieferten Verwaltungsmaterial (zumal der Kommendataräbte) sind kaum Schriftstücke enthalten, die etwas zu den inneren Lebensverhältnissen des Klosters verraten. Es gibt so gut wie keine Ego-Dokumente der Farfenser Mönche81. Allerdings harren die im Kapitel 5 zu schildernden Konflikte mit der Kongregation von Montecassino noch der eingehenden Prüfung. Das in Frage kommende Prozeßmaterial ist extrem weit verstreut und müßte erst einmal systematisch zusammengetragen und mit den Berichten von Gesandten und sonstigen externen Beobachtern (Chronisten) ergänzt werden. Von solchen zukünftigen Untersuchungen sind Aufschlüsse über die Art und Weise zu erwarten, wie sich die Mönche von Farfa bezüglich der beiden ihrer Gemeinschaft drohenden Zukunftsszenarien verhielten, d. h. der Alternative zwischen einer Ausweisung aus dem Kloster und der erzwungenen Assimilierung in der Kongregation von Montecassino. Einige Schachzüge im Rahmen der an der Kurie gerichtlich ausgetragenen Auseinandersetzung zeigen immerhin, dass sich die Mönche aufgrund ihrer Herkunft aus dem Reich weiterhin als Untertanen des Kaisers sahen und gerade auf dessen Protektion hofften. Die Tatsache, dass ihr Anliegen – wie gleich zu zeigen ist – sogar vor dem Reichstag verhandelt wurde, zeigt auch umgekehrt, dass gewisse Kreise in den deutschen Landen die Bedrückungen, denen die Mönche in der Ferne ausgesetzt sahen, als einen Affront gegen das Reich ansahen.
23Was den tagtäglichen Umgang mit den Untergebenen und Vasallen des Klosters Farfa angeht, so scheint er weitgehend konfliktfrei gewesen zu sein. In vielen Geschäften (Besitzübertragungen, Zustimmungserklärungen bei Eheschließungen, Nachfolgeregelungen etc.) beschränkte sich der Anteil der Mönche am Klosterregiment weitgehend auf die formelle nachträgliche Zustimmung, die unter Angabe der Namen von den Notaren akribisch verzeichnet wurde. Die Aktenlage ist zu lückenhaft (und im Einzelnen auch noch nicht hinreichend aufgearbeitet), um zu einem endgültigen Urteil über das Wirtschaftsgebaren zu gelangen. Immerhin kam es in Farfa aber – anders als in Subiaco82 – zu keinen nachweisbaren Unmutsbekundungen oder gar Aufständen der Untertanen83. Allerdings läßt sich beobachten, dass die Nutznießer der Verpachtungen der dem Kloster gehörenden Wohnhäuser in Rom weitgehend Deutsche – seien diese nun Handwerker oder hochgestellte Kuriale wie der Zeremonienmeister Johannes Burckhard84 – waren. Dass dies nicht allen recht gewesen ist, kann man wohl annehmen. Andererseits machten sich die Mönche um eine Belebung des Wirtschaftslebens in Farfa verdient. Bekannt ist der überregional bedeutsame Jahrmarkt, der 1477 wohl auf Initiative des Kommendatarabtes begründet worden war und sich vor der Kirche abspielte85. Die Religiosen bewegten auch Nordländer (wie flämische Tuchweber) dazu, sich in Farfa und dem benachbarten Fara niederzulassen86. Auch etliche Oblaten stammten von jenseits der Alpen87.
24Die einheimische Bevölkerung ließ es auch nicht an direkten und indirekten Bekundungen ihres Wohlwollens fehlen, wenn es darum ging, in den Testamenten Legate für den Unterhalt der Sakristei oder pro reparatione monasterii vorzusehen88.
25Während der Anhörungen in der Mitte des 16. Jahrhunderts sammelte man offenbar belastende Aussagen, deren Berechtigung sich aber aus heutiger Sicht nicht mehr in allen Punkten klären lassen. Stellvertretend für die Vorwürfe von damals stehe der Auszug aus der Bulle, mit der Pius V. 1567 die Vertreibung der deutschen Mönche anordnete. Dabei wird von der geringen Zahl von nur noch 10 Mönchen im Kloster ausgegangen (der Rückgang war allerdings auch eine Folge des vom Kommendatarabt verordneten Aufnahmestops89):
[...] illi pauci monachi, qui de presente in eodem monasterio degunt et reperiuntur eiusdem asserte congregationis theutonicorum et germanorum nuncupate dicti ordinis sancti Benedicti se nominantes sint quodammodo acephali et nulli ex congregationibus nec alicui superiori ipsius ordinis sancti Benedicti harum partium subditi et quasi sine lege multumque licentiose viventes et pro eorum libito introitus dicte mense conventualis dispensantes illorumque nullam rationem legitimam reddentes pauperibus et peregrinis elemosinam et hospitalitatem minime prestantes et ex eodem monasterio quo eis libet recedentes in non modicum populorum [...] et illius abbatie subditorum scandalum et divini cultus et regularis observantie in eodem monasterio et illius ecclesia diminutionem90.
26Den Mönchen der vermeintlichen congregatio theutonicorum et germanorum wurde also vorgehalten, dass sie keiner anerkannten Kongregation angehörten und quasi ohne Gesetz und Regeln freizügig unter Verschwendung des Klostergutes und Vernachlässigung ihrer Pflichten gegenüber Armen und Pilgern zum Verdruss der Pfarrkinder und Untergebenen der Abtei und unter Beeinträchtigung von Gottesdienst und Observanz in ihrem Kloster lebten.
27Ein weiterer Vorwurf betraf den übermäßigen Alkoholkonsum, den selbst der 1567 dazu befragte Zellerar nicht in Abrede stellte (man habe ihm aber längst abgeschworen)91, wobei man nicht mehr entscheiden kann, wie weit diese Aussagen nicht auch zum Teil von den weitverbreiteten Stereotypen über die Deutschen bestimmt waren92.
28Aus einem Zeugnis aus Subiaco aus dem Jahr 1400 weiß man, wie unkompliziert das soziale und kommunikative Zusammenleben in einem Reformkloster war, wo Bildung und Stand des einzelnen Mönches wenig zählten93. Die sprachliche Verständigung – die angesichts der verschiedenen Sprachen und Dialekte selbst unter den Angehörigen des Reichs eine Herausforderung gewesen sein muss94 – scheint letztlich auch in Farfa keine größeren Probleme bereitet zu haben. Die wichtigeren Geschäfte und Verlautbarungen sowie die Abrechnungen wurden immer noch weitgehend auf Latein verfasst. Auffallend ist, dass sich in der Geschäftskorrespondenz mit den deutschen Mietern in Rom gelegentlich Schriftstücke auf Deutsch finden95.
29Wie sah es auf der spirituell-religiösen Seite aus? Auch hier betritt man weitgehend Neuland, da die Aufmerksamkeit der Klosterforschung zumal in Italien in der Regel auf die Handschriften-Produktion des Hochmittelalters konzentriert ist und den liturgischen Bereich bevorzugt96. Die Suche nach Schriften, die sich mit den nicht-italienischen Mönchen in Verbindung bringen lassen, ist noch nicht abgeschlossen. Die heute noch vor Ort oder verstreut auf mehrere Standorte erhaltenen Bestände der vormaligen Klosterbibliothek sind noch nicht vollständig aufgearbeitet worden (wie überhaupt die spätmittelalterliche Periode, was den Bücherbesitz der italienischen Klöster angeht, gegenüber früheren Perioden erst in den letzten Jahrzehnten erhöhte Aufmerksamkeit gefunden hat97). Man muss sich mit Hilfe diverser Handschriften-Kataloge orientieren98. An der Existenz von Schreiber- und Kopieraktivitäten, wenn nicht sogar einer „Schreibschule“99, in Farfa um 1500 kann nicht gezweifelt werden, obgleich die Qualität der Produkte nicht sehr hoch war und man sogar von «Dekadenz» gesprochen hat100. Anderes Schrifttum kam über Novizen oder Gäste nach Farfa. In der Biblioteca Nazionale in Rom hat sich eine liturgische Handschrift des Klosters Santa Maria di Obernburg erhalten. Möglicherweise hat sie ein in Farfa eingetretener Mönch aus seiner Heimat mitgebracht101.
30Selbstverständlich gab es auch in Farfa Abschriften der Sublazenser Gewohnheiten102, die ebenfalls in Farfa den liturgischen Alltag bestimmt haben. Gebetsbücher und Erbauungsliteratur mit einem eher persönlich-emotionalem Bezug zu ihren Nutzern wurden offenbar schneller aussortiert und hatten also eine schlechtere Überlieferungschance im Rahmen einer Klosterbibliothek. Durch den 1567 endgültig vollzogenen Austritt der deutschen Mönche und den Übergang der Abtei Farfa an die Kongregation von Montecassino muss es zu einer groß angelegten Entfernung bzw. Purgierung von fremdsprachigen Handschriften gekommen sein. Was die ausziehenden Mönche nicht mitnahmen, wurde dem Anschein nach von den nachrückenden italienischen Mönchsgenerationen weitgehend eliminiert.
31Umso erstaunlicher ist es, dass sich in der heute noch vor Ort bestehenden Klosterbibliothek (die Biblioteca del Monumento nazionale di Farfa) zwei Handschriften in deutscher Sprache erhalten haben, die man mit der Präsenz der Mönche aus dem Reich in Farfa im Untersuchungszeitraum in Verbindung bringen kann. Bei der Handschrift Farfa, Biblioteca dell’Abbazia, AF 285, handelt es sich um die Abschrift der auf Zitaten aus der Bibel und den Kirchenvätern beruhenden Sittenlehre «Die 24 Alten oder der goldene Thron der minnenden Seele» des Basler Franziskaners Otto von Passau († nach 1383/86). In 24 Kapiteln behandeln die 24 Alten der Apokalypse unter anderem das Verhältnis von Mensch und Gott, Beichte und Buße, Gnade und Glauben, das Altarsakrament (mit Mustergebeten), die gottgefällige Lebensgestaltung sowie die letzten Dinge103. Das Papier (Wasserzeichen) der Handschrift wie auch die Schreibsprache verweisen in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (wohl 1460-75) in den Raum Basel/Straßburg/Oberrhein104. Beides zusammen spricht dafür, dass die Handschrift zwar nicht in Farfa entstanden ist, aber gewiss durch einen deutschen Mönch in die Sabina gebracht wurde.
32Die Handschrift Farfa, Biblioteca dell’Abbazia, AF 308 ist eine Abschrift des Werks von Johannes von Indersdorf (1382-1470) «Von dreierlei Wesen der Menschen». Der in der Klosterreform engagierte Johannes von Indersdorf, Augustiner-Chorherr und Propst im bayerischen Kloster Indersdorf, ist als Verfasser von mystischen und moralischen Schriften hervorgetreten. In dieser 1440 entstandenen Schrift beschreibt Johannes den dreistufigen Aufstieg der Seele zu Gott und rekurriert dabei auf die drei biblischen Personen Lazarus, Marta und Maria105.
33Dass die beiden Autoren keine Benediktinermönche waren, hat die nach allen Seiten aufgeschlossene Klostergemeinschaft in Farfa offensichtlich nicht gestört. Wer diese Schriften konkret konsultierte, ist bislang ungewiss106.
34Nach einer Bücherliste aus dem 16. Jahrhundert waren auch Autoren wie Lucanus, Petrarca und Giovambattista Cantalico (ca. 1450-1515) vertreten107. Wieweit schon die deutschen Mönche diese Autoren lasen, muss allerdings noch mit weiteren Belegen gestützt werden. Neben den Handschriften sind auch die Inkunabeln zu untersuchen. Im Falle Farfas besitzt man eine Liste mit den Titeln. Aus ihr geht hervor, dass um 1500 im Kloster allgemein geschätzte Autoren wie Augustinus, Gregor der Große, Albertus Magnus, Duns Scotus sowie Thomas von Aquin greifbar waren108.
35Lange stand auch in Farfa die Kunstbetrachtung unter einer anachronistischen nationalistischen Perspektive109. Der Kunsthistoriker Maurizio Ficari untersucht dagegen nüchtern einige Architekturelemente in Farfa, die nordischen Einfluß verraten110. Gotische Vorbilder verrät auch das Weihwasserbecken rechts des Eingangs der 1494 – allerdings weitgehend auf Kosten des Kommendatarabtes aus dem Hause Orsini – neu errichteten Kirche. Dasselbe gilt auch für die Kapitelle und Basen des rechten Seitenschiffes und die Fenster des Chores111. Es scheint kein Zufall zu sein, dass der im Klosterbereich anzutreffende sog. «Schulterbogen» auf Vorbilder auf dem Reichsgebiet zurückzuführen ist112. Aus dem Elsass und Österreich kamen auch nicht wenige der deutschen Mönche. Dass sich unter diesen Handwerker und gar Künstler befunden haben könnten – wie gelegentlich noch heute ohne weitere Belege für Subiaco gemutmaßt wird113 – ist zwar nicht auszuschließen, muss aber noch im Einzelfall dokumentiert werden. Was die Malerei angeht, so analysieren die Kunsthistoriker/innen diese heute, was mögliche nordische Einflüsse angeht, zurückhaltender als noch vor ein paar Jahrzehnten114. Die Mönche erteilten noch 1561 unter dem Kardinal und Kommendatarabt Rainuccio Farnese und Pius IV. einem flämischen Maler den Auftrag zu einem gewaltigen Jüngsten Gericht an der inneren Eingangsfront der Basilika115.
36Es wurde schon gezeigt, dass auch die nordalpinen Mönche in Farfa die im Kloster seit alters her als Heilige verehrten Gründer Laurentius von Syrien und Thomas von Maurienne in Ehren hielten116. Noch heute haben sich in der Abtei zwei Altarflügel mit ihren Darstellungen erhalten, die dem Maler Cola dell'Amatrice (1480/89–1547/59) zugeschrieben werden117.
Epilog
37Der Erfolg bzw. das Scheitern der Integration der Fremden in die Abtei Farfa entschied sich nicht erst mit der politischen Großwetterlage, deren Bedeutung schon eingangs am Beispiel Montecassinos aufgezeigt wurde, wo deutsche Mönche erst gar nicht in größerem Ausmaß Fuss fassen konnten und wollten. Entscheidend war die Inserierung in das italienische Umfeld und das Netz der damit verbundenen Akteure und Institutionen. Im Falle Farfas ist zunächst an den formellen Vorgesetzten der Mönche, den Kommendatarabt, zu denken, der im näheren Untersuchungszeitraum bis 1546 vor allem von der mächtigen römischen Baronalfamilie der Orsini gestellt wurde. Aufgrund der personellen Verflechtung Farfas mit den beiden Klöstern von Subiaco waren auch deren Kommendataräbte von großer Wichtigkeit für das Schicksal Farfas. Zu nennen ist vor allem der schon erwähnte zum Papst aufgestiegene Kardinal Rodrigo Borgia und der nicht minder ehrgeizige Bischof und dann Kardinal Pompeo Colonna, , ein sehr ehrgeiziger Exponent des römischen Baronaladels118. Durch die bekannte Rivalität der beiden Familien Orsini und Colonna gerieten auch die genannten Klöster in das Kreuzfeuer der Parteien. Dabei zeigt eine Supplik von 1479, dass ein fruchtbares Zusammenwirken der jeweiligen Kommendataräbte von Subiaco zum Wohle beider Orte durchaus möglich war119. Als diese sich über den Anschluß an die Kongregation von Montecassino einig wurden, trübte sich die weitere Zukunft der einst so geschätzten deutschen Mönche ein. Die Bedeutung der Kontaktpersonen im deutschen Ambiente in Rom und an der Kurie sowie in der Heimat, im Reich, zumal bei den Vorstehern von mächtigen Abteien und Klosterverbänden (Melk, Bursfeld, Tegernsee usw.) wurde schon herausgestrichen120.
38Nach 1500 spitzte sich die politische Situation in Subiaco und Farfa immer weiter zu, was abschließend in groben Zügen geschildert werden soll, da hier auch mentalitätsgeschichtlich relevante Faktoren zum Tragen kamen. Damals entzündete sich ein wahrer Streit um die Präsenz der deutschen Mönche in Farfa und in Subiaco. Der Kommendatarabt von Subiaco war damals der genannte Pompeo Colonna. Obwohl seine Familie traditionsgemäß das Haupt der kaiserlichen Partei in den permanenten Machtkämpfen in Rom stellte, wandte sich Pompeo in Subiaco ausgerechnet gegen die Präsenz der Deutschen, wahrscheinlich, weil sie nicht so leicht zu gängeln waren wie Italiener. Kamen diese aus der Nähe des Klosters selbst, dann konnte der Kommendatarabt bei unliebsamen Verhalten über ihre Verwandtschaft Druck ausüben. Wie dem auch im Einzelnen gewesen sei, Fakt ist, dass Pompeo danach strebte, dass sein Kloster Subiaco in die klar italienisch dominierte Kongregation von Montecassino eintrat. Auch Farfa spürte diese Gefahr der feindlichen Übernahme. Die deutschen Mönche von Subiaco und Farfa widerstanden allerdings den Pressionen und appellierten an Kaiser Maximilian121. Sogar der Reichstag von Worms wurde zur Verteidigung der Interessen der deutschen Mönche von Subiaco, die damals zeitweise in Farfa Zuflucht gefunden hatten, eingeschaltet122. Erst nach einem kräftezehrenden langwierigen Rechtsstreit gaben die Mönche in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf123. Dieser Kampf um die Präsenz der „Deutschen“ (die im Übrigen in Wirklichkeit zunehmend Flamen waren) in den nord- und mittelitalienischen Klöstern (auch S. Zeno in Verona war betroffen!124) fällt nicht von ungefähr in die Zeit des Entstehens des frühmodernen Nationalstaates in Europa, und der für die Religiosen so tragische Ausgang verrät die Schwäche des Kaisertums im auch von konfessionellen Gegensätzen zerrissenen 16. Jahrhundert, das gewisse Zentrifugalkräfte noch teilweise eindämmen, aber letztlich nicht mehr aufhalten konnte125. Den traditionellen Ordnungsvorstellungen verhafteten Mönchen in Subiaco und Farfa fiel es erkennbar schwer, sich den neuen Realitäten zu stellen. Ein zurückgezogenes, rein „beschauliches“ Leben fern der politischen Verwerfungen zu führen, war ihnen selbst im Hinterland der päpstlichen Kapitale, Rom, nicht mehr möglich. Auch ein heiligmäßig lebender Papst wie Pius V. unterlag ganz offensichtlich den Zwängen der Parteiungen an der Kurie und mußte sich mit einigen einflußreichen Kardinälen wie dem mächtigen Kardinal Alessandro Farnese (1520-1589) arrangieren, der damals Kommendatarabt von Farfa war126. Die unbequemen Mönche aus dem Reichsgebiet blieben aufgrund der – halbherzigen – Unterstützung des Kaiserhofes in Wien auf der Strecke. Diese Entwicklung zeigt aber auch, dass die 1903 von dem Kaplan am Campo Santo Teutonico Joseph Schmidlin (1876-1944) gehegte Vorstellung eines «spezifisch deutschen Mönchtums in Italien»127, das es im 16. Jahrhundert in Subiaco und Farfa zu retten gegolten habe, selbst bei den Zeitgenossen ein Anachronismus darstellte.
39Es fällt auf, dass die deutschen Mönche sich offensichtlich nicht mehr der Geschichtsschreibung bedienten, um ihr Wirken zu dokumentieren und zu rechtfertigen. Man kennt zwar die Eingaben (Suppliken) der Religiosen bei Papst und Kaiser, um das Unheil ihrer Vertreibung abzuwenden. Diese Texte sind aber eingeschnürt in die Vorgaben des juristischen Prozesses und enthalten wenig individuelle Züge. Immerhin ist die klare Absicht zu erkennen, den damals auch in humanistischen Kreisen und in der deutschen Öffentlichkeit verbreiteten „nationalistischen“ Diskursen128 zu folgen und sich als Opfer übermächtiger Gegner hinzustellen, um die Solidarität von Kaiser und Reich einzufordern129. Angesichts der unruhigen Zeiten – man denke nur an die voranschreitende Reformation mit der Abkehr vieler deutscher Regionen von Rom130 – war diese Strategie nicht ungefährlich. Und so verwundert es nicht, dass sich die deutschen Mönche nach einem zähen Ringen durch alle Instanzen, die ihnen die Gerichte der Römischen Kurie einräumten, geschlagen geben mußten. Schmidlin hat die Ereignisse – im Zeitgeist nicht ganz unvoreingenommen – 1903 geschildert131, die man mit nüchterem Blick noch einmal aufrollen müßte. Fakt ist, dass 1567 die Deutschen trotz der Proteste einflußreicher Kreise um die Anima132 zum Weggang gezwungen wurden. Die Geschichte schrieben dann auch im Falle Farfas die Sieger. In den Chroniken der im 17. Jahrhundert schreibenden Patres Archangelo Alessandri133 und Gregorio Urbano134 findet man relativ moderate Töne, auch wenn man die Leistungen der Fremden gewiss unlauter herunterspielte und ihre vermeintlichen Vergehen und Unzulänglichkeiten – die es gewiss auch gegeben haben wird – über Gebühr aufbauschte. Italienische Stimmen im 20. Jahrhundert waren dagegen wenig konziliant135. Übrigens verfolgte auch die Chronistik der ebenfalls zur Kongregation von Montecassino übergangenen Klöster von Subiaco – allen voran der Zeitgenosse Pater Guglielmo Capisacchi da Narni136 und Pater Cherubino Mirzio137 – die Ereignisse. Auch hier ergibt sich noch ein weites Feld für weiterführende Untersuchungen.
Anhang: Die Herkunft der Mönche von Farfa (1477/79-1530)
Vorbemerkungen
40Der Anhang fasst die bereits von Tappi-Cesarini 1949 und Frank 1972 eruierten Daten mit noch unpublizierten Mönchslisten zusammen. Letztere finden sich insbesondere in den Registern AF, ms. AG.312 (für die Jahre 1486-1501) und ms. AG.315 (für die Jahre 1512-1516) (s. oben Anm. 9) .
Der Aufbau des Anhangs ist folgendermaßen gestaltet: Zunächst werden in der Namenszeile die Namensvarianten und die Herkunft – erst nach Großräumen (Frkr. = Frankreich, It. = Italien, R. = Reich, Sp. = Spanien, unbest. = unbestimmt), dann nach der Heimatregion bzw. -stadt – spezifiziert.
In der Namenszeile wird nur dann eine Jahreszahl eingefügt, wenn eine Einzelnennung hervorgehoben werden soll. Gelegentlich kann es sich dabei um ein mutmaßliches Schreiberversehen handeln.
Nach einer Zeile mit einer etwaigen Nennung des Mönches bei Frank 1972 folgen die Nachweise zu Aufenthalten in Subiaco bzw. in Farfa. Die Intervallangaben mit Bindestrich (z.B. 1491-1511) vereinen das Jahr der Erstnennung mit dem Jahr der letzten bislang bekannten Nennung. Gelegentlich können dazwischen einige Jahre ohne einen Beleg liegen.
41Siglen:
42AF = Farfa, Archivio dell’Abbazia.
ASV = Città del Vaticano, Archivio Segreto Vaticano.
pr. = Prior.
cell. = Zellerar (cellerarius, magister domus et cellerarius).
sacr. = Sakristan (sacrista)
id. = identisch
In den Bemerkungen (= Bem.) werden besondere Hinweise (Schreibertätigkeit, Herkunftskloster etc.) aufgenommen.
43Nr. 1. fr. Abel de Frisia (Frisius, de Sassonia, de Westphalia); R., Westfalen
44Frank 1972, S. 646 Nr. 208.
45Subiaco: 1491-1515.
46In Farfa: 1489-1490.
47Bem.: 1515 Febr. 26: monachus et sacerdos sacri specus et sublacensis approbo istam unionem ad salutem animarum manu propria (Mirzio 1885, S. 539 Anm.).
48Nr. 2. fr. Adrianus de Alamania; R.
49In Farfa: 1511.
50Nr. 3. fr. Ambrosius de Suevia (de Ulma); R., Ulm
51In Farfa: 1481-1494.
52Nr. 4. fr. Andreas de Montopolo; It., Montopoli/Sabina
53In Farfa: 1487.
54Nr. 5. fr. Angelus (de Burgonia); Frkr., Burgund
55In Farfa: 1487.
56Nr. 6. fr. Anselmus de Francia; Frkr.
57Frank 1972, S. 635 Nr. 126.
58Subiaco: 1491.
59In Farfa: 1492-1499.
60Nr. 7. fr. Ansgarius de Brabantia; R., Brabant
61In Farfa: 1498.
62Nr. 8. fr. Antonius de Barchinona (de Yspania); Sp., Barcelona
63Frank 1972, S. 635 Nr. 125.
64In Subiaco: 1483 cell.
65In Farfa: 1490 cell.
66Nr. 9. fr. Antonius de Augusta; R., Augsburg
67In Farfa: 1494-1496.
68Nr. 10. fr. Antonius de Francia (de Gallia), Senonensis diocesis; Frkr., Diöz. Sens
69Frank 1972, S. 636 Nr. 129.
70In Subiaco: 1511.
71In Farfa: 1511-1516, dabei 1513 sacr., 1516 cell.
72In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1519.
73Nr. 11. fr. Audax de Westfalia (de Alemania); R., Westfalen
74Frank 1972, S. 648 Nr. 224.
75In Subiaco 1511-1514.
76In Farfa: 1513-1515, dabei 1513-1515 cell.
77Nr. 12. fr. Augustinus de Spira (Suevia, de Reno, 1490: de Magontia); R., Speyer
78Frank 1972, S. 642 Nr. 171.
79In Subiaco: 1455-1509, dabei 1471 cell., 1475-1476 cell., 1479 cell.
80In Farfa: 1487, dabei 1487 cell., 1497 pr.
81Nr. 13. fr. Baptista de Picardia (de Francia [seu de Piccardia], de Sancto Tomao); Frkr., Saint-Thomas (Aisne)
82In Farfa: 1491-1511, dabei 1511 cell.
83Nr. 14. fr. Barnabas de Suevia (de Almanea, de Tüblingen, de Iudingen [u.ä.], 1493: de Franconia); R., Tübingen
84In Farfa: 1492-1502.
85Nr. 15. fr. Bartolomeus de Monte; It.
86In Farfa: 1484.
87Nr. 16. fr. Bartolomeus de Metis (de Lotrinia, 1496: de Latunia); Frkr., Metz
88Frank 1972, S. 648 Nr. 222.
89In Subiaco: 1511-1514.
90In Farfa: 1494-1502.
91Bem.: Rom, Bibl. Angelica, ms. 974 (Diurnal von Subiaco), f. 69v (1511): Explicit diurnale secundum usum sacrorum monasteriorum Sublacensis et Sacri Loci Specus et Sancte Marie Pharphensis ordinis sanctissimi patris nostri Benedicti abbatis per fratrem Bartholomeum de Metis monachum, et expresse professum in venerabili monasterio Sublacensi anno Virginis partus 1511 sexta die mensis ianuarii (Amiet 1986, S. 941).
92Nr. 17. fr. Basilius de Probantia; R., Brabant
93In Farfa: 1481.
94Nr. 18. fr. Basilius de Alamania (de Manulsia/Marvilsia [u.ä.], de Reno); R., Rheinlande
95In Farfa: Profess 1505 Nov. 9 (AF, AC 179, Nr. 37); 1505-1519, dabei 1510 cell..
96Nr. 19. fr. Benedictus de Buchignano; It., Bocchignano/Sabina
97In Farfa: 1481.
98Nr. 20. fr. Benedictus de Holandia ([id.?] 1484: de Berna; 1514: Martini Dichtert/Dieter); R., Holland
99Frank 1972, S. 646 Nr. 202.
100In Subiaco: 1484?/1488-1514.
101In Farfa: 1481-1516.
102Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. CXIII (von 1510) (Federici 1904, S. 14 Nr. 302).
103Nr. 21. fr. Bernardus de Suetia (de sancto Gallo); R., St. Gallen
104Frank 1972, S. 647 Nr. 211.
105In Subiaco: 1491.
106In Farfa: 1489-1490, dabei 1489-1490 cell.
107Nr. 22. fr. Bernardus de Alemania (1520: de Colonia); R., Köln
108In Farfa: 1512-1520.
109In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1518-1519.
110Nr. 23. fr. Bonifatius de Frisia; R, Friesland
111Frank 1972, S. 646 Nr. 204.
112In Subiaco: 1488.
113In Farfa: 1487-1493.
114Nr. 24. fr. Claudius, unbest.
115In Farfa: 1487.
116Nr. 25. fr. Clemens de Flandria; R., Flandern
117In Farfa: 1493.
118Nr. 26. fr. Conradus/Corradus de Maguntia; R., Mainz
119Frank 1972, S. 649 Nr. 231.
120In Subiaco: 1511.
121In Farfa: 1514-1527, dabei 1518-1520 cell., 1527 cell.
122In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1519.
123Nr. 27. fr. Constantius (Taufname: Johannes) Garssie de Sevilla; Sp., Sevilla
124Frank 1972, S. 633 Nr. 111.
125In Subiaco: s. Bem.
126In Farfa: 1490.
127Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. CXXIII, f. 83v (15. Jh.): Liber iste est Johanis Garssie de Sevilla clerici ispalensis. Iam non est, sed monasteriorum sacre (!) Specus sancti Benedicti et sancte Scolastice Sublacensis nunc est, quia qui quondam Johanes Garssie de Sevilla ispanus erat, Johanis nomen amisit et frater Constancius monachus prophessus dictorum monasteriorum. Et ideo hic liber, licet secum de Yspania ipsum portaverit, eius non est, quia communis est, [...] (Federici 1904, S. 13 Nr. 265).
128Nr. 28. fr. Cosmus [Orsini Migliorati]; It., Rom
129In Farfa: 1477 Dez. 7 Profess (AF, AC 179, Nr. 24).
130Bem.: 1477 Kommendatarabt von Farfa, 1480 Kardinal, 1481 gest. (Tappi-Cesarini 1949, S. 314f.).
131Nr. 29. fr. Deodatus Siculus/de Sicilia (1498 irrig: de Maguntia), dioc. Argentin. [sic!]; It., Diöz. Agrigento
132Frank 1972, S. 629 Nr. 91.
133In Subiaco: 1488-1515, dabei 1488 cell., 1490 cell., 1492 cell., 1500 cell.
134In Farfa: 1481 Juni 7 Profess; 1487-1520, dabei 1511 pr., 1513 pr.
135Nr. 30. fr. Dionysius de Francia (1498: de Vertava); Frkr., Vertou? (Diese Gemeinde im Département Loire-Atlantique gehört historisch zur Bretagne).
136Frank 1972, S. 635 Nr. 124.
137In Subiaco: 1479-1491, dabei 1483 cell.
138In Farfa: 1487-1493, dabei 1487 cell., 1488-1490 pr.
139Bem.: Aus ASV, Reg. Suppl. 783, f. 90r (1479 Juni 11) weiß man, dass D. profes. mon. s. Zenonis Veronen. o. s. Ben. gewesen war.
140Nr. 31. fr. Dominicus de Fara; It., Sabina
141In Farfa: 1489.
142Nr. 32. fr. Donatus; unbest.
143In Farfa: 1487.
144Nr. 33. fr. Erasmus de Ettenheimmünster (de Argentina, de Suevia), R., Abtei Ettenheimmünster (Diöz. Straßburg)
145Frank 1972, S. 649 Nr. 233.
146In Subiaco: 1511-1514.
147In Farfa: 1505 März 16 Profess (AF, AC 179, Nr. 35).
148Bem.: E. ist trotz seiner Professurk. in Farfa später nur in Subiaco/Sacro Speco nachzuweisen und bezeichnet sich 1515 selbst als monachus et sacerdos sacri specus et sublacensis (Mirzio 1885, S. 539).
149Nr. 34. fr. Felix de Spira (de Alemania); R., Speyer
150Frank 1972, S. 649 Nr. 241.
151Subiaco: 1515.
152In Farfa: 1505 pr.
153Bem.: Schreiber von Rom, Bibl. Nazionale, Farf. 18 (Laurentii Iustiniani Liber de disciplina et perfectione monastice conversationis) (Jemolo 1971, S. 34).
154Nr. 35. Fr. Florentius de Nursia (Nurscia); It., Norcia
155In Subiaco: 1514-1515.
156In Farfa: 1516-1519.
157Nr. 36. fr. Franciscus de Colonia (Tappi-Cesarini, 1949, S. 317: Eutichius de C.); R., Köln
158In Farfa: 1489.
159Nr. 37. fr. Franciscus de Reno (de Maguntia); R., Mainz
160Frank 1972, S. 648 Nr. 228.
161In Subiaco: 1511-1515.
162In Farfa: 1508 Juni 26 Profess (AC 179, Nr. 41: clericus Moguntin. diocesis.).
163Bem.: Es erstaunt, dass F. trotz seiner Professurk. in Farfa später nur in Subiaco/Sacro Speco nachzuweisen und sich 1515 selbst als monachus et sacerdos sacri specus et sublacensis bezeichnet (Mirzio 1885, S. 539).
164Nr. 38. fr. Fredericus/Federicus de Bavaria (1489: de Alamania); R., Bayern
165Frank 1972, S. 649 Nr. 232.
166In Subiaco: 1489, 1511.
167In Farfa: 1511-1515.
168Nr. 39. fr. Gabriel de Brabantia (de Alemania, de Celandria, de Bruscellis); R., Brüssel
169In Farfa: 1487-1498.
170Nr. 40. fr. Georgius de Suevia (de Suecia, de Sancto Blasio); R., Sankt Blasien
171In Farfa: 1489-1490.
172Nr. 41. fr. Georgius/Iorius Selaus (de Austria); R., Österreich
173In Farfa: 1493-1494.
174Nr. 42. fr. Germanus de Bavaria; R., Bayern
175In Farfa: 1502.
176Nr. 43. fr. Germanus de Olandia (de Oblandria, de Germania inferiori, de Almania inferiori, 1511: Dullraen); R., Holland
177Frank 1972, S. 648 Nr. 225.
178In Subiaco: 1511.
179In Farfa: 1509-1520.
180Nr. 44. fr. Gregorius de Holandia (de Flandria); R., Holland
181Frank 1972, S. 646 Nr. 203.
182In Subiaco: 1488-1491.
183In Farfa: 1497-1502.
184Nr. 45. fr. Gregorius de Almania Laibechin. dioc.; R., Laibach (heute: Ljubljana, Slowenien)
185In Farfa: 1524 Apr. 4 Profess (AF, AC 179, Nr. 50).
186Nr. 46. fr. Gualterius de Flandria; R., Flandern
187In Farfa: 1494.
188Nr. 47. fr. Guglielmus/Guiglelmus de Francia («di Lione»), Frkr., Lyon
189In Subiaco: s. Bem.
190In Farfa: 1489
191Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. CCXCVIII. 305 (1488[-1492] «nello Speco») mit monastischen Schriften (Federici 1904, S. 11f. Nr. 221).
192Nr. 48. fr. Henricus/Arigus de Saxonia; R., Sachsen
193Frank 1972, S. 643 Nr. 170.
194In Subiaco: 1455-1480, dabei 1466 pr., 1469 pr., 1474-1475 pr., 1477 pr.
195In Farfa: 1489.
196Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. XXIX (Lectionarius) (1470) (Federici 1904, S. 11 Nr. 216).
197Nr. 49. fr. Henricus/Arigus/Erigus de Colonia (de Almania, Orterem); R., Köln
198In Farfa: 1490-1491, 1514-1515.
199Nr. 50. fr. Hieronymus/Jeronimus de Wesalia (de Westphalia, de Alemania); R., Westfalen
200Frank 1972, S. 644 Nr. 185.
201In Subiaco: 1475-1497, dabei 1479 pr., 1483-1484 pr., 1488 pr., 1491 pr., 1496-1497 pr.
202In Farfa: 1481-1496, dabei 1481 pr., 1488, pr. 1490 pr., 1494-1496 pr.
203Nr. 51. fr. Hieronymus de Probantia [Brabantia]; R., Brabant
204In Farfa: 1481.
205Nr. 52. fr. Hieronymus/Jeronimus Gurkis/Gahurchis (de Carinthia, de Austria); R., Gurk
206Frank 1972, S. 648 Nr. 223.
207In Subiaco: 1511-1515.
208In Farfa: 1523-1540, dabei 1523 (?) pr., 1530 pr., 1531 exprior, 1540 pr.
209Nr. 53. fr. Hieronymus/Geronimus de Olandia; R, Holland
210In Farfa: 1516.
211Nr. 54. fr. Hilarius de Bavaria (de Monchen); R., München
212In Farfa: 1512-1520.
213Nr. 55. fr. Honoratus de Holandia (de Haga); R., Den Haag
214Frank 1972, S. 645 Nr. 200.
215In Subiaco: 1485.
216In Farfa: 1487, 1493, 1502.
217Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. CCLXXX (Federici 1904, S. 11 Nr. 220).
218Nr. 56. fr. Honoratus de Alemania (de Argentina); R., Straßburg
219Frank 1972, S. 647 Nr. 219.
220In Subiaco: 1511, dabei 1511 pr.
221In Farfa: 1502, 1511-1516, dabei 1511 pr., 1513 pr., 1515 pr.
222In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1519 pr.
223Nr. 57. fr. Honorius de Alemania (de Gheldria/Scheldria, de Kempis, de Colonia); R., Kempen
224Frank 1972, S. 648 Nr. 230.
225In Subiaco: 1511-1515.
226In Farfa: 1492-1494.
227Nr. 58. fr. Jacobus de Westphalia (de civitate Paderbornensi); R., Paderborn
228Frank 1972, S. 647 Nr. 217.
229In Subiaco: 1496-1514, dabei 1496 cell., 1497-1498 pr., 1508 pr., 1511 pr. 1514 pr.
230In Farfa: 1492-1520, dabei 1494 cell., 1496-1497 pr., 1509 pr., 1516 pr., 1519-1520 pr.
231Nr. 59. fr. Jacobus de Brabantia (1547: Mechloniensis Leodiensis dioc.), R., Mechelen (frz. Malines)/Belgien
232In Farfa: 1520 Mai 11 Profess (AF AC 179, Nr. 44), 1547.
233Nr. 60. fr. Johannes de Argentina/Argentinus (1487: Teutonicus); R., Straßburg
234Frank 1972, S. 643 Nr. 179.
235In Subiaco: 1474-1492, dabei 1474-1477 cell., 1479 cell., 1491-1492 cell.
236In Farfa: 1479, 1487-1495, dabei 1487 pr., 1489-1490 cell.
237Nr. 61. fr. Johannes de Francia; Frkr.
238In Farfa: 1477 pr.
239Nr. 62. fr. Johannes de Fara; It., Fara/Sabina
240In Farfa: 1484.
241Nr. 63. fr. Johannes de Fridandia/Fridantia [= Frislandia?] (1491 verballhornt: de Britania); R., Friesland?
242In Farfa: 1487-1491.
243Nr. 64. fr. Johannes de Sublaco; It., Subiaco
244In Farfa: 1489.
245Bem.: Tappi-Cesarini, 1949, S. 317 liest falsch: de Sancto Blasio.
246Nr. 65. fr. Johannes de Cicilia; It., Sizilien
247In Farfa: 1497.
248Nr. 66. fr. Johannes de Reno; R., Rheinlande
249In Farfa: 1511.
250Nr. 67. fr. Johannes de Francfordia (1516: Farfordia); R., Frankfurt
251Frank 1972, S. 247 Nr. 227.
252In Subiaco: 1511-1514.
253In Farfa: 1516.
254Nr. 68. fr. Johannes de Lotharingia ([id.?] Lorin, Lovius, de Metis); Frkr., Metz
255Frank 1972, S. 247 Nr. 215 (Johannes de Metis); S. 249 Nr. 235 (Johannes de Lotharingia).
256In Subiaco: 1491, 1514-1515.
257In Farfa: 1516.
258Nr. 69. fr. Kilianus Gens dioc. Maguntin.; R., Diöz. Mainz
259In Farfa: 1523 Mai 14 Profess (AF, AC 179, Nr. 45).
260Nr. 70. fr. Laurentius de Flandria; R., Flandern
261In Farfa: 1487-1497.
262Nr. 71. fr. Lucas de Zelandia/Celandria/Selandria (de Alemania); R., Zeeland/NL
263Frank 1972, S. 646 Nr. 201.
264In Subiaco: 1488.
265In Farfa: 1487-1502, dabei 1487 sacr., 1494 sacr., 1496-1499 sacr., 1501-1502 vicarius
266Nr. 72. fr. Marcus de Castronovo; It., Castelnuovo di Farfa/Sabina
267In Farfa: 1484.
268Nr. 73. fr. Marcus de Maguntia; R., Mainz
269Frank 1972, S. 646 Nr. 206.
270In Subiaco: 1488 Sept. 28.
271In Farfa: 1490.
272Nr. 74. fr. Marcus de Holandia/Olandia (de Barbantia); R., Holland
273In Farfa: 1494-1502.
274Nr. 75. fr. Marcus de Suecia (Suictia); R., Schwaben
275In Farfa: 1494-1498.
276Nr 76. fr. Martinus de Turingia (Turinia, Turinelia); R., Thüringen
277Frank 1972, S. 644 Nr. 184.
278In Subiaco: 1475-1481, dabei 1481 cell.
279In Farfa: 1494-1502, dabei 1498 pr.
280Nr. 77. fr. Mattheus de Constantia (de Alemania); R., Konstanz
281Frank 1972, S. 646 Nr. 210.
282In Subiaco: 1491-1497, dabei 1497 cell.
283In Farfa: 1481-1502, 1499 pr., 1502 cell.
284Nr. 78. fr. Matthias de Olandia (de Brabantia); R., Holland
285In Subiaco: 1514.
286In Farfa: 1516.
287In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1519.
288Nr. 79. fr. Maurus de Suecia/Suettia/Suittia; R., Schwaben
289In Farfa: 1497-1498.
290Nr. 80. fr. Maurus de Brabantia; R., Brabant
291In Farfa: 1501-1502.
292Nr. 81. fr. Maurus de Brandenburgh (de Marchia Brandeburensi); R., Mark Brandenburg
293Frank 1972, S. 649 Nr. 237.
294In Subiaco: 1514.
295In Farfa: 1516.
296In Rom, SS. Andrea e Gregorio al Celio: 1519.
297Nr. 82. fr. Maurus de Alemania Herbipolens. dioc.; R., Diöz. Würzburg
298In Farfa: 1523 Okt. 31 Profess (AF, AC 179, Nr. 47).
299Nr. 83. fr. Maurus de Glanget Leodiensis diocesis; R., Diöz. Lüttich
300In Farfa: 1530 Jan. 9 Profess (AF, AC 179, Nr. 51), 1547 vicarius.
301Bem.: Gemäß Professurkunde war M. professus monasterii sancti Zenonis maioris Verone gewesen.
302Nr. 84. Michael de Stiria (de Bavaria); R., Steiermark
303Frank 1972, S. 644 Nr. 177.
304In Subiaco: 1464-1471, dabei 1470-1471 cell.
305In Farfa: 1479-1481.
306Nr. 85. fr. Nicolaus de Gheldria (de Alemania); R., Geldern
307Frank 1972, S. 645 Nr. 196
308In Subiaco: 1479-1491, dabei 1483-1484 pr., 1488 pr., 1491, pr.
309In Farfa: 1493-1496, dabei 1493 pr.
310Bem.: Schreiber von Subiaco, Bibl., ms. XXVII (Federici 1904, S. 12 Nr. 223).
311Nr. 86. fr. Nicolaus de Argentina/Argentinus (de Alemania); R., Straßburg
312Frank 1972, S. 645 Nr. 199.
313In Subiaco: 1481-1491, hier 1481 cell.
314In Farfa: 1479-1499, 1512-1515, dabei 1479 pr., 1498-1499 pr.
315Nr. 87. fr. Nicolaus de Podio; It., Poggio [Mirteto?]/Sabina
316In Farfa: 1484.
317Nr. 88. fr. Nicolaus de Olandia/Oblandria (de Almania inferiori); R., Holland
318In Farfa: 1512-1520.
319Nr. 89. fr. Paulus de Turigna [Turignia]; R., Thüringen
320In Farfa: 1481.
321Nr. 90. Fr. Paulus (1497: de Eyck) de Leodio (de Lionidio); R., Lüttich
322In Farfa: 1497 Apr. 21 Profess (AF, AC 179, Nr. 31), 1497-1515.
323Nr. 91. fr. Paulus Brixi[n]ensis dioc. (1547: de Hyspruk); R., Innsbruck (Diöz. Brixen)
324In Farfa: 1523 Okt. 18 Profess (AF, AC 179, Nr. 46), 1547 (AF, Perg., Nr. 135).
325Bem.: P. war bei Profess subdiaconus et monachus ordinis s. Benedicti professus monasterii sancti Zenonis maioris Verone.
326Nr. 92. fr. Petrus de Burgundia (de Francia); Frkr., Burgund
327Frank 1972, S. 634 Nr. 119.
328In Subiaco: 1452-1475.
329In Farfa: 1479-1487.
330Nr. 93. fr. Petrus de Bavaria; R., Bayern
331In Farfa: 1512-1515, dabei 1512-1513 cell.
332Nr. 94. fr. Petrus de Francia; Frkr.
333In Farfa: 1523 Nov. 30 Profess (AF, AC 179, Nr. 48).
334Nr. 95. fr. Philippus de Francia; Frkr.
335Frank 1972, S. 635 Nr. 122.
336In Subiaco: 1475.
337In Farfa: 1479, 1501-1502.
338Nr. 96. fr. Placidus de Bavaria (de Alemania); R., Bayern
339Frank 1972, S. 646 Nr. 209.
340In Subiaco: 1491
341In Farfa: 1488-1497.
342Nr. 97. fr. Placidus de Constantia; R., Konstanz
343Frank 1972, S. 648 Nr. 226.
344In Subiaco: 1511-1514, dabei 1511, pr., 1514 pr.
345In Farfa: 1512-1513.
346Nr. 98. fr. Rainerius (1489: Varnerius) de Sueuia; R., Schwaben
347In Subiaco: 1479.
348In Farfa: 1489.
349Bem.: Gemäß ASV, Reg. Suppl. 783, f. 90r (1479 Juni 11) war R. profes. mon. s. Zenonis Veronen. o. s. Ben.
350Nr. 99. fr. Romanus; It.?
351In Farfa: 1487.
352Nr. 100. fr. Sebastianus de Saxonia (de Alemania); R., Sachsen
353In Farfa: 1488-1491.
354Nr. 101. fr. Sebastianus Thesusch [Augusten. dioc.?]; R., Diöz. Augsburg?
355In Farfa: 1526 Apr. 2? Profess (AF, AC 179, nr. 23).
356Bem.: P. war bei Profess presbiter et monachus ordinis s. Benedicti professus monasterii beate Marie virginis in Elhingen [= Reichsabtei Elchingen] Augusten. dioc.
357Nr. 102. fr. Severinus de Garinzia; R., Kärnten
358In Farfa: 1523 Nov. 30 Profess (AF, AC 179, Nr. 49).
359Nr. 103. fr. Silvester de Maguntia (de Alemania), R., Mainz
360Frank 1972, S. 647 Nr. 213.
361In Farfa: 1498, 1499, 1510, dabei 1510 pr.
362Nr. 104. fr. Teobaldus de Flandria; R., Flandern
363In Farfa: 1481.
364Nr. 105. fr. Thomas de Francia; Frkr.
365Frank 1972, S. 635 Nr. 128.
366Subiaco: 1495, dabei 1495 cell.
367In Farfa: 1490-1505, dabei 1492-1493 cell., 1497-1499 cell., 1501-1502 pr., 1505 pr.
368Nr. 106. fr. Ulricus [orig.: Ulrigus; Tappi-Cesarini 1949, S. 315: Wlapingus]; R.
369In Farfa: 1487.
370Nr. 107. fr. Vincentius de Maguntia; R., Mainz
371In Farfa: 1490.
372Nr. 108. fr. Vincentius de Suecia/Suittia; R., Schwaben
373In Farfa: 1493-1497.
374Nr. 109. fr. Vitus de Bavaria (de Alemania, de Ratisbona); R., Regensburg
375In Farfa: 1498-1519, dabei 1498-1499 sacr., 1509 pr., 1512-1514 pr., 1518 pr.
376Bem.: Frank 1972, S. 647 Nr. 212 ist nur teilweise zutreffend.
Bibliographie
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Notes de bas de page
1 Für das methodische Fundament, dem sich auch die folgenden Ausführungen verpflichtet sehen, sei verwiesen auf die beachtliche Produktion des maßgeblich auch von Michael Borgolte inspirierten DFG-Schwerpunktprogramms 1173 «Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter». Explizit genannt seien Integration und Desintegration 2011; Europa im Geflecht 2012; Migrationen im Mittelalter 2014.
2 Angenendt 1972; Constable 1977; Jaritz 1988; Sansterre 2000; Svec Goetschi 2015.
3 Die Literatur zur Ausbildung des mittelalterlichen nationes-Verständnisses ist enorm. Genannt seien Schmugge 1982; Ansätze und Diskontinuität 1989; Spätmittelalterliches Landesbewußtsein 2005; Hirschi 2005 und zuletzt – auch methodisch sehr anregend aus musikwissenschaftlicher Perspektive – 'Nationes', 'Gentes' 2014 und 'Nationes'-Begriffe 2016. Für die besondere Relevanz des Nationen-Diskurses im Schmelztigel Rom siehe Identità e rappresentazione 2016 und Chiese e nationes 2017.
4 Münkler 1997.
5 Die weitgestreute Literatur wird hier mit diesen Titeln eröffnet: Schuster 1921; Stroll 1997; Farfa abbazia imperiale 2006. Eine neue Reihe zu Farfa-Studien («Fonti e studi Farfensi») wurde soeben mit Longo 2017 eröffnet.
6 Die Professurkunden sind in Farfa ab 1477 überliefert und bilden dort eine eigene Archiveinheit: Farfa, Biblioteca e Archivio del Monumento nazionale (hinfort: AF), AC 179 (alt: A 229). Nach dem Eintrag im Inventar des Archivs wäre mit «Professioni religiose antiche (1426/1670) – e – moderne (1937/1976)» zu rechnen. Die Jahreszahl 1426 hat sich allerdings als ein Lesefehler erwiesen. Der Bestand beginnt in Wirklichkeit mit 1477 Dez. 7, als Cosma Orsini Migliorati, bald Kommendatarabt, in das Kloster Farfa eintrat (s. Anhang Nr. 28).
7 Siehe zum Zitat Anm. 89.
8 Die Prosopographie im monastischen Bereich kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Siehe zuletzt Berndt 2014.
9 Eine Reihe von Handschriften und Archivalien sind noch heute konsultierbar in der Biblioteca del Monumento nazionale di Farfa. Man verdankt es dem Istituto Centrale per il Catalogo Unico delle biblioteche italiane e per le informazioni bibliografiche (ICCU), dass heute die Aufarbeitung der Bestände des Klosterarchivs vorangekommen ist. Es sei hier ausdrücklich auf die Internetressource für diejenigen verwiesen, die sich genauer für die Einzelheiten zu Struktur und Umfang der hier benutzten Handschriften und Archivalien interessieren: https://manus.iccu.sbn.it//ricerca.php (Zugriff 14.08.2017). AF, ms.AG.312 und AG.315 erwiesen sich als besonders reich an Informationen. Tappi-Cesarini 1949 griff auch auf diese Quellen zurück, wertete sie allerdings nicht vollständig aus und ist nicht frei von Missverständnissen in der Lesart deutscher Namen. Zu einem weiterführenden Quellenüberblick (bis 1477) siehe Leggio 1993. Die Materialien aus dem österreichischen Botschaftsarchiv in Rom, aus denen von Schmidlin 1903 wiederholt zitiert hat, sind heute nicht mehr aufzufinden (Mitteilung der Direktion des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien vom 18.7.2017).
10 Noch unbearbeitet ist das Material zu den Kommendataräbten aus dem Hause Orsini, das sich im Familienarchiv erhalten hat, das im Archivio Storico Capitolino in Rom aufbewahrt wird. Obwohl Stichproben gezeigt haben, dass diese meist mit weltlichen Dingen beschäftigten Kommendataräbte kaum Notiz von den Interna des Klosterlebens nahmen, ist eine endgültige Aussage über die reale Ergiebigkeit erst nach Abschluß der Durchsicht möglich. Siehe für einen ersten groben Überblick über die Konsistenz des Materials Mori 2017, S. 42, 53.
11 Als Beispiel genüge die Kapitelssitzung am 6. März 1494, zu der sich einfanden fr. Geronimus [de Alemania] prior, fr. Lucas de Zelandia sacrista, fr. Gabriel de Brabantia, fr. Placitus de Bavaria, fr. Vincentius de Suecia, fr. Baptista de Francia seu de Piccardia, fr. Iacobus de Westfalia, fr. Anselmus de Francia, fr. Georgius de Austria, fr. Ambrosius de Ulma, fr. Marcus de Suecia, fr. Honorius de Scheldua, fr. Barnabas de Franconia, fr. Antonius de Augusta, fr. Martinus de Turinia, fr. Laurentius de Flandria, fr. Marcus de Holandia, fr. Matheus de Alemania, fr. Gualterius de Flandria, fr. Bartolomeus de Latunia: Tappi-Cesarini 1949, S. 318.
12 Pez 1725, S. 494f.; Frank 1972, S. 534f.
13 Unter den nichtdeutschen Mitgliedern der Klosterleitung in Farfa (also in der Position des Priors oder Zellerars) seien genannt Anhang Nr. 8, 10, 13, 29, 30, 61, 104.
14 Zum Begriff der „Polyethnizität“ siehe Gilomen 2012. Man weiß von etlichen weiteren Fällen massiver Präsenz nichtitalienischer Mönche beispielsweise in Klöstern der Kongregation von S. Giustina in Padua in Norditalien, die im Übrigen auch von den gleich noch genauer auszuführenden Vorfällen um Farfa betroffen waren. Zur besagten Kongregation siehe Leccisotti 1944 und Trolese 1994.
15 Rehberg 2006, S. 97-155 (Anhang S. 148-155); Rehberg 2012.
16 Aus der Literatur zu Subiaco seien zitiert Egidi 1904; Federici 1904; Frank 1972; Carosi 1987; Israel 2006a; Israel 2010.
17 Zum religiös-kulturellen Leben in der Abtei Montecassino im 15. und 16. Jahrhundert fehlt noch eine Gesamtdarstellung. Nicht zufällig scheint es auch in Montecassino eine kleinere, nicht zu vernachlässigende Präsenz von Nicht-Italienern gegeben zu haben. Siehe Dell’Omo 1991, insbesondere zu dem aus Brabant stammenden scriptor (aber nicht unbedingt Mönch) Johannes magistri Lamberthii de Rhoda alias de Brabantia (S. 379 Anm. 9) und dem Prior und Bibliothekar Ignaz von Prag (1460) (S. 380f.). Sicher war Montecassino im Vergleich zu seiner Glanzzeit im Früh- und Hochmittelalter auch aufgrund des Kommendenwesens in einer schwierigen Lage, deren Ausmaß allerdings noch eingehender Studien bedürfte. Der von politischen Umständen (die spanische Expansion im Königreich Neapel) aufgezwungene Anschluss an die Kongregation von S. Giustina in Padua im Jahre 1504 erhöhte das Prestige Montecassinos und hatte schließlich – wie zu zeigen sein wird – auch Folgen für die Geschichte Farfas: Montecassino nel Quattrocento 1992; Leccisotti 1929. Zu Hinweisen auf zwei deutsche Mönche – Ciprianus und Basilius (um ca. 1446) – siehe Picozzi 1992, S. 132.
18 Zum Faszinosum der Ursprünge der beiden Klöster noch im gelehrten 18. Jahrhundert s. jüngst Toubert 2016.
19 Siehe bereits im Titel die musik- und liturgiegeschichtliche Untersuchung von Boynton 2006 und allgemein – allerdings im Kontext der Bettelorden – Religious orders and religious identity 2016. Wie zu zeigen sein wird, ist die erhaltene literarische Produktion des Klosters Farfa um 1500 bescheiden.
20 Ackermann 2004.
21 Die Quellen zu den beiden Lokalheiligen Farfas Mabillon 1935/1950, Bd. 1, S. 231-233; Bd. 3, S. 285-292 sowie Longo 2000a und Longo 2017, S. 3 (Edition).
22 Felten 1982, S. 11f.
23 Lucioni 2006, S. 193ff.; Longo 2000b, S. 122ff.
24 Hierzu sei nur verwiesen auf die Überblicksdarstellung in Stroll 1997.
25 Zum Ringen um die richtige Spiritualität im mittelalterlichen Benediktinertum siehe – zusätzlich zu der zitierten Literatur – allgemein auch Schreiner 2013.
26 Einschlägig ist weiterhin Frank 1972.
27 Koller 1964; Frank 1972; Studt 2005, S. 102ff. und Israel 2006a, S. 164ff. (italienische Version: Israel 2010, S. 11ff.). Zu den Klosterreformen im Reich siehe aus einer breiten Literatur Die Reformverbände und Kongregationen 1999 und Die benediktinische Klosterreform 2013.
28 Angerer 1974; Angerer 1985; Groiss 1999.
29 So die Einschätzung von Müller 2006, S. 91 und Israel 2006b.
30 Siehe Miglio 2006; zuletzt: Subiaco, la culla 2010; Hellinga 2014, S. 156-167 (Kap. 5) sowie Feld 2015 (Kap. 3f.).
31 Zum Kommendenwesen siehe Penco 1983, S. 297ff.; H. Diener 1988 und Meuthen 1998.
32 Niederkorn-Bruck 2016, S. 76 Anm. 226.
33 Koller 1964, S. 83f.; Studt 2005, S. 214 Anm. 90.
34 Bauerreiß 1939, S. 245f. Zu der seit 1466 bestehenden Gebetsverbrüderung zwischen Bursfeld und Subiaco siehe Israel 2006a, S. 168. Die Farfenser Handschrift Rom, Bibl. Nazionale, ms. Farf. 20 ist ein Brevier dieser Kongregation: Amiet 1986, S. 962.
35 Siehe die anschauliche Schilderung eines anonymen Mönches in Subiaco zu seinen Mitteilungen an alte Bekannte in der Heimat in Pez 1725, S. 501f. Dieser Bericht findet sich in englischer Übersetzung in Coulton 1950, Bd. 4, S. 227-230.
36 Tappi-Cesarini 1949, S. 307, 313. Zum Informationsfluß und zum «Gedankenaustausch zwischen Italien und den Ländern jenseits der Alpen», der nie abriß, siehe auch Koller 1964, S. 83.
37 Dazu genügt ein Dokument von 1450 Aug. 25, mitgeteilt in Tappi-Cesarini 1949, S. 314, mit folgenden Namen: fr. Albertus de Bucciniano prior, fr. Nardus de Fara, fr. Iacobus de Castronovo, fr. Iacobus de Marchia, fr. Iacobus de Longono, sacrista, fr. Sanctus de Castronovo, fr. Angelus de Castronovo, fr. Iacobus de Monte, fr. Cola de Podio de Mirtetis, fr. Antonius de Montelparo.
38 Im Dezember 1477 legte der neue Kommendatarabt Cosimo Orsini Migliorati die Profess ab: Tappi-Cesarini 1949, S. 314f. Zur Ehrenrettung der Kommendataräbte, die auch das spirituelle Wohl der ihnen anempfohlenen Mönche nicht ganz vergaßen, siehe Penco 1983, S. 299. Kommendatarabt von Farfa war auch Napoleone Orsini d'Aragona († 1533), dessen Karriere der eines Soldatenanführers glich: Shaw 2008.
39 Tappi-Cesarini 1949, S. 314.
40 Frank 1972, S. 536, 590 Anm. 160.
41 Schmidlin 1903, S. 12f., 17; Frank 1972, S. 562 Anm. 66.
42 Zur Kongregation von Montecassino, die 1504 aus der Kongregation von S. Giustina in Padua hervorgegangen ist, siehe Leccisotti 1929; Leccisotti 1970 und Bossi da Modena 1983.
43 Siehe zu diesem zähen Ringen in Subiaco Schmidlin 1903, S. 18ff., 22ff.; Schuster 1921, S. 359ff.
44 Während 1477 der erste Nichtitaliener unter den Mönchen von Farfa in der hier interessierenden Zeit (Nr. 61) belegt ist und das Jahr 1479 für die formelle Übernahme Farfas durch Subiaco steht, ist das Jahr 1530 aus pragmatischen Gründen gewählt, da die „deutschen“ Mönche danach einem Ausdünnungsprozess ausgesetzt waren, dessen Hintergründe im Einzelnen noch weiter erforscht werden müssen.
45 Man findet im Anhang die Verweise auf Frank 1972 jeweils direkt nach der Kopfleiste. Drei weitere Frank entgangene Fälle liegen mit Nr. 35, 47, 98 vor.
46 Für Farfa ist bislang kein derartiger Fall der Apostasie bekannt. Die jüngste Literatur zu diesem Thema verdankt auch viel den erst seit wenigen Jahrzehnten zugänglichen Supplikenregistern der Pönitentiarie, die für solche Fälle zuständig war. Svec Goetschi 2015, S. 418 Nr. 559 kann – unter Heranziehung eines Regests aus dem Repertorium Germanicum, Bd. 5 – den Fall des vormaligen Dominikaners Thadeus de Francia anführen, der 1444 von der Kurie auf den Konvent von Sacro Speco in Subiaco verwiesen wurde, als er ganz offensichtlich seinem Leben eine neue religiöse Bestimmung geben wollte. Er ist unter dem obigen Namen nicht in Frank 1972 auszumachen, möglicherweise, weil er den Namen gewechselt hat.
47 Zu Rodrigo Borgia bzw. Alexander VI. und seinem Verhältnis zu Subiaco und Farfa siehe nur Egidi 1904, S. 166f.
48 Anhang, Nr. 4, 15, 19, 28, 29 (Sizilien), 31, 62, 64, 65 (Sizilien), 72, 87, 99. Nach 1500 kam Nr. 35 hinzu.
49 Anhang Nr. 5, 6, 13, 16, 30, 47, 61, 68, 92, 95, 105.
50 Zum Reichsbegriff und zu den Problemen der territorialen Erfassung siehe aus einer breiten Literatur Moraw 1985 und Stollberg-Rilinger 2006. Zu den Reichsgrenzen siehe explizit Rabe 1989, S. 11-17.
51 Was die methodischen Probleme um die Bildung bzw. Definition historischer geographische Räume angeht, so sei verwiesen auf Regionale Identität 1992; Identité régionale et conscience nationale 1997 und Spätmittelalterliches Landesbewußtsein 2005.
52 Vor 1500: Nr. 1, 23, 50, 58, 63; nach 1500: 11.
53 Für die geographische Umschreibung dieses vielgestaltigen Begriffs wird hier auf Niessen 1950 und Hirschmann 2005 rekurriert.
54 Vor 1500: Nr. 12, 36, 49, 73, 85, 103, 107; nach 1500: Nr. 18, 22, 26, 34, 37, 57, 66, 69.
55 Vor 1500: Nr. 3, 9, 14, 21, 40, 75, 77, 79, 98, 108; nach 1500: Nr. 33, 97, 101.
56 Zum Elsass siehe vor 1500: Nr. 60, 86; nach 1500: Nr. 56.
57 Als Beispiel aus einer breiten Literatur sei verwiesen auf Schwaben und Italien 2010 sowie Von Bayern nach Italien 2010. Siehe auch Israel 2005.
58 Vor 1500: Nr. 38, 96, 109; nach 1500: Nr. 42, 54, 93.
59 Vor 1500: Nr. 41, 84; nach 1500: Nr. 45, 52, 91, 102.
60 Zu diesen Kontakten siehe Angerer1974, S. 89, 134f., 175 (hier zur Anfrage); Treusch 2011, S. 18 (zu der am 4. Juli 1455 vereinbarten Verbrüderung von Tegernsee und Subiaco). Zur Klosterreform in Tegernsee siehe jetzt Götz 2013.
61 Zum Selbstverständnis der Schwaben siehe Mertens 2005.
62 Spahr 1958 und Lenz 2013, bes. S. 233-236, 239, 243. Zur Klosterlandschaft Schwabens siehe Württembergisches Klosterbuch 2003.
63 Für eine erste Gesamtübersicht über die Verteilung der Benediktinerklöster kann man verweisen auf Faust 2005, dessen Darstellung zu ergänzen ist mit Neuerscheinungen wie Die Mönchsklöster der Benediktiner 2012. Aufschlussreich ist auch der Vergleich mit Atlas zur Kirchengeschichte 1970, Karte 67 zu den Mitgliederklöstern der Kastler, Melker und Bursfelder Reform.
64 Zur Selbst- und Fremdwahrnehmung dieser auch sprachlich komplexen Grenzregion zwischen Frankreich, Burgund und dem Reich siehe Hirschmann 2005.
65 Vor 1500: Nr. 20, 44, 55, 71, 74, 90; nach 1500: Nr. 43, 53, 78, 88.
66 Vor 1500: Nr. 7, 17, 39, 51; nach 1500: Nr. 80, 83.
67 Vor 1500: Nr. 25, 46, 70, 104; nach 1500: Nr. 59.
68 Moschetti 1954, S. 46-50; Parolotto 1995; Parolotto 2002, S. 14-21.
69 Hammer 2001. Allerdings wäre noch die Nachhaltigkeit der Reformen des Abtes Adam zu überprüfen.
70 Hierzu kann angesichts des Schweigens der Quellen um unsere Mönche vorerst nur spekuliert werden. Man betrachte beispielsweise die Hinweise in Henning 1991, Index S. 1050 unter den Stichwörtern «Bevölkerungsverluste», «Bevölkerungswachstum» usw.
71 Siehe zu den beiden Begriffen hier nur Schmidt 1992 und Johanek 2005.
72 Frank 1972, S. 541 Anm. 31 gibt hierfür als Vorbild die Dialoge Gregors an: Gregorius Magnus 1924, S. 17f., 72f., 85ff. sowie ad indicem. Eine andere bzw. weitere Inspirationsquelle könnte die Liste der Officia conventus samt Namen in Angerer 1985, S. 51 gewesen sein.
73 Boynton 2006, S. 36, 38, 40. Siehe als Indiz für ihre anhaltende Verehrung die in Anm. 117 ausgewiesenen bildlichen Darstellungen.
74 Zum Kult des hl. Hilarius s. Boynton 2006, S. 159, 197-205.
75 Siehe Felten 1982, S. 25f. Zu dem heiligen Märtyrer siehe Meyer 2012, bes. S. 213ff. Zur Bedeutung des gleichnamigen Klosters bei Benevent siehe Marazzi 1996.
76 Angerer 1974, S. 142.
77 Vgl. hier nur Frugoni 1953.
78 Siehe nur aus einer breiten Literatur Felten 2004.
79 Es gab im übrigen einen Oblaten mit Namen Kilian (fr. Kylianus de Alamania), von dem sich die Professurkunde erhalten hat: s. unten Anm. 87.
80 Zum Aufheben, das um diese (gefälschte) Urkunde Konrads noch in den Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts gemacht wurde, siehe Schmidlin 1903, S. 5, 45, 52f. Zur Fälschung siehe Regesta Imperii 2008, IV,1,2 Nr. †115 (URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1138-12-00_2_0_4_1_2_115_F115; Zugriff 16.08.2017). Konrad III. wird keine größere Bedeutung beigemessen in Stroll 1997. Ansonsten ist natürlich auch an die Verehrung des hl. Konrad von Konstanz in Süddeutschland zu denken. Vgl. Mertens 2005, S. 129, 131f.
81 Etwas besser sieht es diesbezüglich für die deutschen Mönche in Subiaco aus. Hierzu finden sich Hinweise in Koller 1964 und Frank 1972.
82 In Farfa fehlt es an einem benachbarten größeren Gemeinwesen wie in Subiaco, wo es eine Stadtgemeinde gab, die sich 1456 die Ausstellung eines Statuts erstritten hat: Mendoza 2013.
83 Siehe vergleichend mit Subiaco Schmidlin 1903, S. 13, 29f. Dieser weist u.a. unter Berufung auf das Österreichische Botschaftsarchiv sogar auf Solidaritätserklärungen hin, wonach 1536 «die Unterthanen der Abtei des Lobes voll auf die Tugenden der weiland deutschen Mönche» gewesen seien.
84 Ficari 2016.
85 Schuster 1921, S. 372-374 [!] Anm. 5; Leggio 1998, S. 13; Trovini 2015, S. 101f. Die Bedeutung dieser Handelsmesse kann man daran ersehen, dass sie auch eine Rolle bei den Vorwürfen gegen die deutschen Mönche spielte. Wie Schmidlin 1903, S. 42, darlegt, betonten die deutschen Mönche in einem Memorandum, dass sie die Waren «der Kaufleute bei den jährlichen Märkten in teuer und sorgsamer Hut hielten».
86 Schuster 1921, S. 364f. Anm. 3.
87 Siehe die Originale der 12 Professurkunden von Oblaten: fr. Dominicus de Fara (AF, AC 179, Nr. 27 1491 Juni 29), fr. Kylianus de Alamania (ibid., Nr. 30 1497 Jan. 22), fr. Cola da Fila (ibid. Nr. 32 1497 Mai 15), fr. Petrus Mariani de Tacliacocii (ibid. Nr. 33 1497 Apr. 23), fr. Julianus Lombardus (ibid... Nr. 34 1498 Jan. 6), fr. Ciprianus de Alemania (ibid. Nr. 36 1505 Apr. 13), fr. Magnus de Augusta Alemanus (ibid. Nr. 38 1506 Okt. 25), fr. Jacobus de Augusta (ibid. Nr. 40 1508 Juli 2), fr. Andreas Italicus de abbacia Sublacensi castro dicto Ponci (ibid. Nr. 39 1506 Juni 29), fr. Nicolaus de Alcya (ibid. Nr. 42 1509 Okt. 21), fr. Iohan Baptista de Toffia (ibid. Nr. 53 1531 Apr. 23), fr. Joseph Triestram de Andenaerde diocesis Cameracensis (ibid. Nr. 54 1531 Nov. 19).
88 Unglücklicherweise sind offenbar einige Testamente verloren gegangen, wenn Schuster 1921, S. 365 noch allgemein von zahlreichen «carte di donazione e di testamenti in favore della sacristia o pro reparatione monasterii», spricht die heute «sono quasi tutte disperse».
89 Schmidlin 1903, S. 40f.
90 AF, ms. AC.170, f. 44r-v. Siehe zur Bulle (1567 Apr. 13) auch Schmidlin 1903, S. 45f.
91 Schmidlin 1903, S. 42f.
92 Zu diesem allerdings nicht nur mit den Deutschen verbundenen Stereotyp siehe Schmugge 1982, S. 456.
93 Siehe den in das Jahr 1400 datierbaren Bericht des Anonymus Sublacensis in Pez 1725, S 495.
94 Siehe zu den diversen Sprach- und Dialektgrenzen vor allem Hirschmann 2005.
95 Als Beispiel sei verwiesen auf AF, ms. AA.36, f. 86r (1538).
96 Siehe dazu 'Nationes', 'Gentes' 2014 und 'Nationes'- Begriffe 2016.
97 Vgl. zu einer Auswahl Libro, scrittura 1999 und Parolotto 2002.
98 Brugnoli 1952/53; Jemolo 1971; Amiet 1986; I manoscritti datati 2007.
99 Vgl. zu Hinweisen auf Farfenser Mönche, die sich – allerdings in Subiaco – als Kopisten meist monastischer Werke hervorgetan haben, die Biogramme in Anhang Nr. 16, 27, 34, 47, 48, 55, 85.
100 So das Urteil in http://manus.iccu.sbn.it/opac_SchedaScheda.php ?ID=211466 (Zugriff 18.08.2017) bezüglich der Handschrift Rom, Biblioteca Nazionale, 294, Farf. 16 (geschrieben 1499). Dieses Brevier secundum consuetudinem Farfensem hat allerdings eine unbestritten große Bedeutung für die liturgischen Gepflogenheiten in Farfa: Brugnoli 1953, S. 89f.; Amiet 1986, S. 962.
101 Zu Rom, Biblioteca Nazionale, ms. Farf. 22: Jemolo 1971, S. 35; Amiet 1986, S. 962.
102 Zu Rom, Bibl. Nazionale, ms. 220 (ms. Farf. 13), siehe Angerer 1985, S. CCXXXIV Anm. 5.
103 Hier soll der Verweis auf Schnyder 1987 genügen.
104 Hinweise von Elke Zinsmeister (Berlin) 28.09.16 (wonach u.a. aufgrund der Wasserzeichen «beide [hier besprochenen deutschen Handschriften in Farfa, A.R.] in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (wohl 1460-75) in den Raum Basel/Straßburg/Oberrhein verweisen»).
105 Haage 1974; Haberkern 1997.
106 Unsicher ist in Farfa ein Zusammenhang mit den nicht des Lateinischen mächtigen Konversen, wie er für das Kloster Tegernsee vermutet wurde: Bauer 1996.
107 Brugnoli 1951, S. 317f.
108 Trifone 1946, Nr. 2-4, 8, 18, 20, 23 usw. Diese Aussage über die Lektüre unterliegt natürlich gewissen methodischen Vorbehalten, die bei solchen Rückschlüssen vom modernen Bücherbestand einer Bibliothek stets zu berücksichtigen sind.
109 Bezeichnend ist hierfür Krönig 1937.
110 Ficari 2015; Ficari 2016.
111 Ficari 2015, S. 131.
112 Ficari 2015, S. 126-129.
113 Eklatant ist diese Aussage in Andreotti 2004, S. 35, wonach unter den deutschen Mönchen «non mancarono artisti che lasciarono a Subiaco magnifiche opere in parte ancora visibili, come il grande arco di stile gotico flamboyant e il portale di marmo cipollino che adorna l’ingresso del refettorio». Vgl. Sapori 2015, S. 168.
114 Petrocchi 2015, S. 142ff. Nuzzo 2015, S. 156 favorisiert den Raum der Abruzzen als Begegnungsort der Kunstrichtungen der internationalen Gotik («incontro di matrici di diversa provenienza, in cui sono presenti le componenti germanica e iberica [...] grazie alla presenza di botteghe di artisti stranieri»). Für einen Vergleich mit dem Kunstschaffen in Subiaco siehe Cerone – Cosma 2009; Cerone 2016.
115 Sapori 2015. Der eigentliche Auftrag und die Finanzierung oblagen aber dem Kardinalkommendatarabt Rainuccio Farnese: Robertson 1992, S. 172.
116 Diesbezüglich nicht weiterführend erwies sich D’Angelo 2016.
117 Petrocchi 2015, S. S. 146 Abb. 21f.
118 Zu seiner Person siehe Serio 2008.
119 Es ging damals um einen Transitus von vier ausländischen Mönchen nach Subiaco, von dem auch Farfa profitieren sollte: Città del Vaticano, Archivio Segreto Vaticano (hinfort: ASV), Reg. Suppl. 783, f. 90r (1479 Juni 11), vgl. Anhang Nr. 30, 98.
120 Mirzio 1885, S. 522f. berichtet zu bedrohlichen Ereignissen im Jahr 1482, worauf sich der Prior von Sacro Speco in seiner Angst brieflich an die Äbte im Reich wandte ([...] quaedam litterae dimissoriae abbatibus Germaniae directae).
121 Schmidlin 1903, S. 22ff.
122 Deutsche Reichstagsakten 1896, S. 680 («Das den Teutschen zu Sublac sanct Benedicten closter, das auf sie gestift, jetzo bei kurzen jaren genomen und dem cardinal Columna in comendam verlihen ist»); Grundmann 2015, S. 233.
123 Schmidlin 1903.
124 Siehe oben Anm. 68.
125 Zur Reichsgeschichte siehe die oben in Anm. 50 genannte Literatur und zum europäischen Staatensystem zusätzlich Smith Anderson 1998.
126 Zur Person des Kardinals Alessandro Farneses siehe Robertson 1992, bes. S. 170-174 und Andretta 1995.
127 Schmidlin 1903, S. 5f. Ebd., S. 19 spricht Schmidlin von dem «Deutschtum», dass die Mönche von Subiaco Anfang des 16. Jahrhunderts unter dem Druck der Kongregation von Montecassino nicht aufgeben wollten. Zu Schmidlins Person siehe Collet 2007.
128 Siehe aus der bereits zitierten Literatur besonders Hirschi 2005.
129 Vgl. die Aussagen in Schmidlin 1903 (bes. Anhang).
130 Nach Schmidlin 1903, S. 44 habe auch die Reformation den Ruf der deutschen Mönche beschädigt und damit ihrer Sache geschadet.
131 Schmidlin 1903, S. 15ff.
132 Hervorzuheben sind die Provisoren der Anima, Johann Sander und Johann Weydemann, die auch als öffentliche Notare für Farfa wirkten. Vgl. Schmidlin 1903, S. 17f., 44f., 52, 55f., 60ff.
133 Città del Vaticano, Biblioteca Apostolica Vaticana (hinfort: BAV), ms. Barb. lat. 2350 (Archangelus de Alexandris, Chronicon sacri ac regalis monasterii Farfensis ex vetustissimis manuscriptis collectum [...] [1627]), bes. f. 103v-104r, 108v-109r, 117rff.
134 Diese Annales farfenses sind in zwei Abschriften erhalten: AF, ms. AF.289 und Rom, Bibl. nazionale, ms. Farf. 31.
135 So schreibt Schuster 1921, S. 369 bezüglich der Vorgänge um 1563: «[...] mentre i pochi tedeschi rimasti a Farfa, si rendevano sempre più invisi al popolo, ed andavano decadendo da quel fervore d’osservanza monacale da cui avevano cominciato» und Tappi-Cesarini 1949, S. 308 («I monaci tedeschi acclimatatisi in Italia perdettero a poco a poco la loro osservanza rigida, si credettero padroni di Farfa, dimenticando il commendatario» und «non furono più creduti adatti a custodire il santuario»).
136 Das Chronicon Sacri Monasterii Sublaci liegt in einer modernen Edition vor: Capisacchi da Narni 2005, bes. S. 653ff. Besonders aufschlußreich ist folgende Passage, ibid., S. 666: Ipsi quoque monachi germani Sublaci coniuncti apparent clarissime: quandoquidem quendam magnum errorem schisma non parvum sentientem: appropriantes seu sibi ac nationi germanice adscribenteis [sic!] monasteria Sublaci: quod absurdissimum est et falsissimum tam ex publicis eorum capitularibus gestis et actis: quam ex suis professionibus seu stabilitatibus peractis: uti in scriptis utrumque in coenobiis ipsis Sublaci asservatur et cernitur. Quis enim ausus fuerit asserere beati patris Benedicti monastica regule institutio solis germanis ac teutonice nationi facta, addicta et adscripta ? Numquid iste praedictus pater spiritu omnium iustorum plenus voluit Christi membra mystica dividere, scindere ac separare uti personarum acceptor ? [...] Nec ipse pater germanus fuit, sed italus: in locis Italie sanctissime conversatus est et vixit nichilominus non personarum acceptor fuit: sed ut verus Christi minister et membrum amator unitatis [...].
137 Mirzio 1885; Mirzio 2014.
Auteur
Deutsche Historische Institut in Rom, rehberg@dhi-roma.it
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